Durch intelligent vernetzte Mobilität könnten stillgelegte Gleise wieder in Betrieb genommen werden

Durch intelligent vernetzte Mobilität könnten stillgelegte Gleise wieder in Betrieb genommen werden (Quelle: Pixabay)

Das Ziel lautet: Weniger Staus, Unfälle und Emissionen. Das kann mithilfe von KI, welche Mobilität intelligent vernetzen soll, erreicht werden. Genauer gesagt, sollen Sensoren, Kameras und intelligente Infrastrukturen und Plattformen, die Verkehrsdaten erfassen, verwalten und teilen, helfen, eine Verkehrswende voranzutreiben.

Möglichkeiten mit KI auf der Straße

Auch zur Sicherheit trägt eine intelligent vernetzte Mobilität bei. Vernetzte Fahrzeuge können durch eine bessere Wahrnehmung ihres Umfelds die Verkehrssicherheit erhöhen. Bei Autos werden durch KI Staus vermieden und durch einen effizienten Fahrstil Schadstoffemissionen reduziert. In Zukunft könnte es LKW geben, die mit sehr geringem Abstand Kolonne fahren und dabei Kraftstoff sparen und gleichzeitig die Verkehrssicherheit nicht gefährden. Dies gelingt durch eine Technologie des Platoonings.

Möglichkeiten mit KI auf Schienen

Mithilfe von fahrerlosen Zügen können die Bedürfnisse der Kunden besser befriedigt werden, da das Schienennetz stärker ausgelastet werden kann. Sogar stillgelegte Strecken können mit einer intelligent vernetzten Mobilität wieder in Betrieb genommen werden. Die entsprechenden Assistenzsysteme hierfür nennen sich Driver Advisory Systems. Dabei fahren kleine hochautomatisierte Schienenfahrzeuge auf den Strecken. KI hilft außerdem dabei, nachzuvollziehen, welche Züge und Netzabschnitte in dem jeweiligen Moment einsatzfähig sind.

Herausforderungen

Vor allem die Themen Sicherheit und Bedienbarkeit machen den Experten der Plattform Lernende Systeme zu schaffen.  Die Übergangszeit zu einer komplett automatisierten Mobilität wird schwierig, sind sich die Experten sicher. Daher sind gut gestaltete Schnittstellen für Interaktion zwischen Mensch und Maschine so wichtig. Diese Interaktion muss nutzerfreundlich, intuitiv und sicher sein.

Zukunftspläne

Die Arbeitsgruppe der Plattform Lernende Systeme schlägt als ersten Schritt zur intelligent vernetzen Mobilität eine übergreifende Mobilitätsplattform vor und möchte diese im nächsten Schritt konzipieren. Die Plattform soll die Angebote unterschiedlicher Mobilitätsdienstleister sowie Verkehrs- und Infrastrukturinformationen bündeln, orchestrieren und heterogenen Nutzergruppen zur Verfügung stellen. Hier sollen Informationen von Mobilitätsanbietern, -teilnehmern und Infrastrukturen zusammenlaufen.

Auf dem Weg zu einem intelligenten Mobilitätsraum

Letztendlich haben sich in dem Bericht der Plattform Lernende Systeme fünf Handlungsfelder herauskristallisiert: Vernetzung und Interaktion von Systemen, Verfügbarkeit von Verkehrsflotten und -infrastrukturen, Mensch-Maschine-Interaktion (MMI) im Mobilitätsraum, Sicherheit in intelligenten Verkehrssystemen sowie gesellschaftliche Aspekte. Der komplette Bericht „Auf dem Weg zu einem intelligenten Mobilitätsraum“ kann über die Plattform Lernende Systeme heruntergeladen werden.

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et-Redaktion

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