Das emissionsarme neue Modul Aura 408 von 2G weist neben NOx-Emissionen kleiner 50 mg/Nm³ eine besonders spezifische Effizienz auf (Quelle: 2G Energy)
Mit Stickoxidwerten kleiner 50 mg/Nm3 im Betrieb liegen diese deutlich unter den aktuellen Grenzwertvorgaben der 44. BImSchV. Erreicht werden diese geringen Werte durch die firmeneigene Lambda-1-Technologie, die ein Kernstück der Motorenentwicklung bei 2G ist. Als Lambda = 1 wird das Kraftstoffverhältnis bezeichnet, bei dem genau die Luftmenge vorhanden ist, die theoretisch benötigt wird, um den Kraftstoff vollständig zu verbrennen.
Das Modul 408 basiert auf einem 4-Takt-V-Motor mit acht Zylindern, das Modul 412 analog dazu auf einem V12-Motor. Beide Module haben einen Gesamtwirkungsgrad von über 94 % bei einem thermischen Wirkungsgrad von rund 56 %. Bei begrenzter Modulkomplexität durch einen einstufigen Ladeluftkühler wird mit einem Turbolader die Verbrennungsluft schwach aufgeladen. Da kein SCR-Katalysator zur Anwendung kommt, reduzieren sich die Lifecycle-Kosten aller Aura-Module durch den Wegfall der Einspritzung einer Harnstofflösung.
Neben der Emissionsreduzierung ist die Leistungssteigerung ein wichtiger Aspekt der Entwicklungszielsetzungen von 2G. „Bei der Leistungsausbeute können wir bei den Modulen Aura 404 und 406 durch eine spezifisch höhere Leistung von 15 % bei gleichem Hubraum gegenüber dem Wettbewerb punkten“, sagt Frank Grewe, Chief Technology Officer (CTO) der 2G Energy. „Dabei wird z.B. für das Modul Aura 404 ein Gesamtwirkungsgrad von 102 % bezogen auf den Heizwert erreicht. Dieser resultiert aus einem elektrischen Wirkungsgrad von 37 % und einem thermischen Wirkungsgrad von 65 %, der durch einen Brennwert-Abgaswärmeübertrager ermöglicht wird." Zudem habe 2G auch die Reduzierung der Gesamtbetriebskosten auf der Agenda. So soll laut Grewe der Aura 408 mit acht Zylindern durch bessere Effizienzwerte bei thermischer und elektrischer Leistung gegenüber marktgängigen 12-Zylinder-Aggregaten gleicher Leistung deutlich verbrauchsärmer sein.