Inbetriebnahme der Anlage, mit der die Bundeswehr Steinkohle durch Biowärme ersetzt

Inbetriebnahme der Anlage, die Biowärme erzeugt (v.l.): Oberstleutnant Robert Badstübner, Landrätin Andrea Jochner-Weiß, Bürgermeister Albert Hadersbeck, Johann Nuscheler, Geschäftsführer der Biogas Kees & Nuscheler, und Christian Feuerherd, Geschäftsführer der Vattenfall Energy Solutions (Quelle: Klaus Wolf)

Neben einem nahe gelegenen Kuhstall befindet sich eine Biogasanlage, in der Rindergülle aus dem Stall sowie Pflanzensilage zu Biogas verwertet werden. Diese Mischung geht über ein Dosiergerät in den Fermenter, wo bei rd. 42 °C unter Luftabschluss mit Bakterien Methan freigesetzt wird. Aus dem Biogas werden Strom und Wärme gewonnen; die Wärme blieb bislang ungenutzt. Vattenfall Energy Solutions GmbH ermöglicht nun eine effiziente und sinnvolle ganzjährige Nutzung. Dafür wurde eine 2 km lange Wärmeleitung bis in das neue Heizhaus verlegt. Damit wird der Warmwasser- und Heizungsbedarf der Kaserne fast ganzjährig gedeckt. In den rd. 30 Unterkunfts- und Funktionsgebäuden der Kaserne halten sich bis zu 1260 Personen auf. Für den erhöhten Wärmebedarf in der kalten Jahreszeit installierte Vattenfall drei Niedertemperaturkessel auf Erdgasbasis.

„Vattenfall hat sich dazu verpflichtet, innerhalb einer Generation eine Energieversorgung ohne fossile Brennstoffe zu ermöglichen. Wir freuen uns sehr, dass wir die Bundeswehr von unseren innovativen Lösungen überzeugen konnten und unterstützen sie dabei, auf eine umweltschonende Wärmeversorgung umzusteigen", erklärt Christian Feuerherd, Geschäftsführer der Vattenfall Energy Solutions. „Dabei sind wir besonders dankbar für die sehr gute Zusammenarbeit mit Unternehmern vor Ort, durch die wir zur lokalen Wertschöpfung beitragen: Einerseits mit dem Einkauf von in der Nachbarschaft erzeugter Biowärme und andererseits durch das Pachten eines Privatgrundstücks für das neue Heizhaus.“

EHP-Redaktion

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