THC-Emissionen

Das Sorgenkind bei den Abgasemissionen der Gasmotoren sind die THC, die bei den erwähnten Brenngasen im Wesentlichen aus Methan bestehen. Dieses Methan im Abgas gelangt am Verbrennungsprozess vorbei unverbrannt in den Abgasstrom. Dies ist den Entwicklungsingenieuren ein Dorn im Auge, da das Methan im Brennraum verbrennen und den Wirkungsgrad weiter steigern soll. Zwar ist bereits durch Modifizierungen an der Brennraumgeometrie der Methanschlupf reduziert worden, dadurch kann der Grenzwert von 1 300 mg/Nm3 eingehalten werden. Dies reicht aber aus Umweltsicht noch nicht aus, da das Treibhausgaspotenzial von Methan etwa dem 23-fachen von dem von CO2 entspricht.

Deshalb wird intensiv zu Methankatalysatoren geforscht. Caterpillar Energy Solutions beteiligt sich hierzu an verschiedenen Forschungsprojekten: Projekte der FVV und gemeinsam mit dem Deutschen Biomasseforschungszentrum. Zwar konnten Materialkombinationen gefunden werden, mit denen Methan reduziert werden kann, aber im praktischen Anlagenbetrieb nahm die Konvertierungsrate innerhalb weniger Tage so stark ab, dass der entsprechende Katalysator für den Anlagenbetrieb nicht brauchbar ist. An dieser Thematik muss weiter geforscht werden.

Zusammenfassung und Ausblick

Es lässt sich festhalten, dass die Gasmotoren bei ihrem Einsatz in BHKW zur Strom- und Wärmeerzeugung die Energie mit äußerst geringen Belastungen für die Umwelt erzeugen. Die in der 44. BImSchV und der neuen TA-Luft vorgesehenen verschärften Grenzwerte der Abgas-Emissionen können eingehalten werden, und es besteht durch die laufenden Entwicklungs- und Forschungsarbeiten noch Potenzial, die Abgas-Emissionen von Gasmotoren weiter zu reduzieren. Caterpillar Energy Solutions bietet für die unterschiedlichen Einsatzgebiete passende Gasmotoren und Abgasnachbehandlungssysteme in ihrem Produktportfolio, die die gesetzlichen Emissionsvorgaben einhalten

Heinrich Baas, Caterpillar Energy Solutions GmbH
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