Inbetriebnahme der Power-to-Heat-Anlage

Nehmen symbolisch Europas größte Power-to-Heat-Anlage in Betrieb: Tanja Wielgoß, Vorstandsvorsitzende der Vattenfall Wärme Berlin, und Staatssekretär Stefan Tidow (Quelle: Vattenfall Wärme Berlin)

Die Power-to-Heat-Anlage ist ein wichtiger Baustein der Berliner Wärmewende. In das Gesamtprojekt zum Ersatz des Steinkohleblocks Reuter C hat Vattenfall Wärme Berlin AG knapp 100 Millionen Euro investiert. Mit der Power-to-Heat-Anlage integriert Vattenfall erneuerbare Energien in die Wärmeversorgung: Ist viel regenerativer Strom im Netz, nutzt ihn die Anlage zur Erzeugung umweltschonender Fernwärme. Dies funktioniert nach dem Tauchsiederprinzip. Die Leistung der Anlage von 120 Megawatt thermisch entspricht rund 60.000 handelsüblichen Wasserkochern. 

„Unser Ziel ist es, innerhalb einer Generation ein Leben ohne fossile Brennstoffe zu ermöglichen. Wir werden uns daher in Berlin bis spätestens 2030 vollständig von der Kohle verabschieden“, sagt  Dr. Tanja Wielgoß, Vorstandsvorsitzende der Vattenfall Wärme Berlin AG. Durch das Nutzen von überschüssigem Strom spart Berlin jährlich rund 5.000 Tonnen CO2 ein.

Das Investitionsvorhaben ist ein Projekt unter dem Dach von Wind-Node, der nordostdeutschen Modellregion für intelligente Energie. Im Rahmen des Programms „Schaufenster intelligente Energie“ (Sinteg) fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie insgesamt fünf Modellregionen in Deutschland, in denen Lösungen für eine intelligente Energieversorgung der Zukunft mit steigenden Anteilen erneuerbarer Energien entwickelt werden.

EHP-Redaktion

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