Mit einem Förderaufruf will das BMEL die Nutzung von Wirtschaftsdüngern in Biogasanlagen stärken

Statt Gülle auf dem Acker auszubringen, soll mit einem Förderaufruf des BMEL die Nutzung von Wirtschaftsdüngern in Biogasanlagen verstärkt werden (Quelle: Myriam Zilles auf Pixabay)

Der Förderaufruf soll dazu beitragen, die Emissionen aus Gülle, Festmist und anderen Reststoffen viehhaltender Betriebe zu senken. Auch wenn tierische Exkremente vergleichsweise wenig Energie enthalten, ist es aus Klimaschutzgründen sinnvoll, sie in Biogasanlagen zu vergären. Dort wird das Methan als Biogas energetisch genutzt und so quasi klimaunschädlich gemacht.

Die leicht mobilisierbaren Wirtschaftsdüngermengen werden bereits heute überwiegend in Biogasanlagen verwertet. Um diesen Anteil signifikant zu erhöhen, sind neue Konzepte und Rahmenbedingungen erforderlich. Dazu will das BMEL jetzt gezielt anwendungsnahe Forschungsprojekte unterstützen und definiert im aktuellen Förderaufruf vier Schwerpunkte:

  • Entwicklung von Anlagentechnik und Vergärungsverfahren,
  • neue Technologien, Konzepte und Systeme zur Aktivierung des Rohstoffpotenzials,
  • Emissionsminderung bei der Lagerung von Gülle einschließlich alternativer Nutzung bzw. THG-neutrale Behandlung von anfallenden Lagergasen sowie
  • Gasbildungs- und Restgaspotenziale in Gülle- und Gärrestlagern.

Vorschläge für praxisorientierte Forschungsprojekte können bis Ende November der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) vorgelegt werden. Der vollständige Förderaufruf steht auf der Website der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) zur Verfügung.

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EHP-Redaktion

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