Für die kommunale Wärmeplanung ist ein Wärmekataster die Grundlage. Dadurch werden Wärmequellen sichtbar.

Für die kommunale Wärmeplanung ist ein Wärmekataster die Grundlage. Dadurch werden Wärmequellen sichtbar (Bildquelle: https://www.urbane-waermewende.de/publikationen/infografiken.html)

Das Projekt „Urbane Wärmewende“ begann mit dem Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), der Universität Bremen, der Technischen Universität Berlin und der Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz. Die Projektteilnehmer erarbeiteten lokale Wärmekonzepte für drei Berliner Quartiere. „Abwärme aus Betrieben, Wärme aus Abwasser oder Geothermie werden bislang kaum genutzt. Der Schlüssel für solche umweltfreundliche Wärme sind Quartierskonzepte und Wärmenetze“, so Projektleiter Bernd Hirschl vom IÖW. Gefördert wird das Projekt vom Bundesforschungsministerium. Auch in den nächsten beiden Jahren ist die Unterstützung des Ministeriums sicher. Dann in neuer Konstellation mit dem IÖW, den Berliner Wasserbetrieben und der Rechtskanzlei Becker Büttner Held.

Die bisherigen Forschungen zur kommunalen Wärmeplanung ergaben, dass im ersten Schritt der Wärmebedarf durch eine energetische Sanierung gesenkt werden müsse. Erst dann können umweltfreundliche Wärmequellen effizient genutzt werden. Dabei können lokale Wärmequellen aus Abwasser, Flusswasser und Geothermie sowie aus Abwärme Verwendung finden. Um die lokalen Wärmequellen nutzen zu können, müssen diese technisch erprobt werden. Zudem benötigen diese Projekte finanzielle Unterstützung.

Die Grundlage für eine kommunale Wärmeplanung ist ein Wärmekataster, mit dem man sieht, welche Wärmequellen genutzt werden können. So können Konzepte gebäudeübergreifend geplant werden. Infrastrukturübergreifend muss bei der Sektorenkopplung geplant werden.

ehp-Redaktion

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