Referenten auf Fernwärmekonferenz

Über die Zukunft der Fernwärme diskutierten die Referenten der Deutschen Fernwärmekonferenz mit den Teilnehmern (Quelle: Danfoss)

Wie lässt sich Fernwärme attraktiv gestalten? Dieser Frage gingen die Teilnehmer der »Deutschen Fernwärmekonferenz« nach, zu der Danfoss mit Danish Board of District Heating (DBDH) als Partner nach Kassel eingeladen hatte. In den Diskussionen kamen die Gruppen zu dem Schluss, dass die Versorger mehr Marketing für die Fernwärme machen müssten.

Ein Bonussystem für die Unterschreitung der Rücklauftemperatur wurde angeregt. Transparente und variable Preisbildung wäre wichtig. »Grüne« Fernwärme sei für die Verbraucher attraktiv. Die Teilnehmer waren sich auch darin einig, dass viel besser informiert werden müsste. So wüssten beispielsweise viele nicht, dass ein Gebäude, dass mit Fernwärme statt mit Gas beheizt wird, rd. 30 % des Endenergieverbrauchs einspart.

Die Zukunft der Fernwärme stand im Mittelpunkt der Konferenz und somit auch der verschiedenen Vorträge. So zeigte Miha Bobic, welche Produkte und Services Danfoss für die Herausforderungen der Fernwärme bietet, während Andre Kunigk, ebenfalls Danfoss, die Digitalisierung als Service an einem Fallbeispiel erläuterte. Jukka Aho, Leanheat, erläuterte, wie sich Lastspitzen reduzieren lassen. Über die Optimierung der Wärmeerzeugung und der Temperatur referierte Nicolai Hagen Johansen, Oe3i.

Britta Kleinertz, Forschungsgesellschaft für Energiewirtschaft, präsentierte die Machbarkeitsstudie Wärmenetze 4.0, und Dr. Dietrich Schmidt, Fraunhofer IEE, stellte das Distrct LAB vor, mit dem in Kassel eine Versuchs- und Experimentierumgebung für die Fernwärme geschaffen werden soll.

Silke Laufkötter

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