Einsatz der Nodig-Technik im Fernwärmenetzausbau

Am besten lassen sich Funktionsweise und Vorzüge der grabenlosen Verfahren anhand des praktischen Einsatzes verdeutlichen. Zwei Praxisbeispiele, bei denen das HDD-Verfahren zur Anwendung kam, stehen stellvertretend für die private und die öffentliche Nutzung von Fernwärme.

Fernwärme ersetzt Ölheizung auf Schloss Laer

Im Zuge der öffentlichen Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung wurde auf Schloss Laer bei Meschede – Stammsitz des Grafen von Westphalen zu Fürstenberg – die Wärmeversorgung von Öl auf Fernwärme umgestellt. Die Fernwärme liefert ein eigenes Holzheizkraftwerk mit 600 kW Heizleistung.

Um das Schlossgelände so weit wie möglich zu schonen, wurden die im Ringbund angelieferten PE-Endlos-Rohre grabenlos im Spülbohrverfahren mit einen Bohrgerät vom Typ Grundodrill 15XP eingebaut (Bild 2). Die Bohrtrasse verlief über 90 m Länge von einem Vorhof unter einem 12 m breiten Stallgebäude durch den begrünten Innenhof des Schlosses, weiter unter einem 10 m breiten Wassergraben bis unmittelbar vor den gräflichen Wohntrakt (Bild 3), wo sich die Heizanlage befindet.

Bild 2. Einzug des Rohrbündels mit zwei Fernwärmerohren und mit einem PE-Kernrohr mit dem Horizontalspülbohrgerät vom Typ Grundodrill

Bild 2. Einzug des Rohrbündels mit zwei Fernwärmerohren und mit einem PE-Kernrohr mit dem Horizontalspülbohrgerät vom Typ Grundodrill (Bildquelle: Tracto-Technik)

Bild 3. Verlauf der Bohrtrasse für die Fernwärmezufuhr auf Schloss Laer bei Meschede

Bild 3. Verlauf der Bohrtrasse für die Fernwärmezufuhr auf Schloss Laer bei Meschede (Bildquelle: Tracto-Technik)

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