Veolia Deutschland und Leag wollen zusammen in eine Energie- und Verwertungsanlage in der Lausitz investieren.

Veolia Deutschland und Leag wollen zusammen in eine Energie- und Verwertungsanlage in der Lausitz investieren (Bildquelle: Veolia Deutschland)

Bis März 2020 soll eine Projektgesellschaft von Veolia Deutschland und Leag gegründet werden. Die Unternehmen erhalten jeweils 50 Prozent Beteiligung. Sofern das gesetzlich vorgeschriebene Genehmigungsverfahren positiv verläuft, wird der Bau der Energie- und Verwertungsanlage 2021 beginnen. Sie soll an einem bereits erschlossenen Standort im Industriegebiet Kraftwerk Jänschwalde, östlich des Kraftwerksblocks F entstehen. 2024 könnte die Anlage dann in Betrieb genommen werden. Die EVA soll etwa 50 neue Arbeitsplätze schaffen.

Geplant ist, den Klimaschutz zu unterstützen, indem durch die Anlage fossile Brennstoffe ersetzt werden. Mit der Energie- und Verwertungsanlage können nicht recycelbare, als EBS aufbereitete Abfälle thermisch behandelt werden. Bei dem Prozess wird Wärmeenergie frei und kann so als Fernwärme, Prozessdampf und zur Stromerzeugung genutzt werden.

Veolia sieht die Anlage als ihre Chance und Beitrag zur Energiewende. Vorsitzender der Geschäftsführung von Veolia Deutschland, Matthias Harms, ist sich sicher: „Veolia mit seinen umfassenden Kompetenzen im Aufbereitungsmanagement und die Leag mit ihrem energiewirtschaftlichen Know-how ergänzen sich bei dem Projekt hervorragend als Partner”. Leag wird für die Aufgaben des Betriebs und der Instandhaltung sowie der Energieversorgung verantwortlich sein. In die Lieferverträge der Leag mit Cottbus und Peitz wird die Fernwärme aus der EVA integriert. Ziel des Projekts ist es, auch in Zukunft effiziente Verwertungsmöglichkeiten für den regional anfallenden Abfall zu sichern.

ehp-Redaktion

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