Für die Wärmeversorgung des neuen Produktionsgebäudes von CureVac schließen die Stadtwerke Tübingen dieses an die Fernwärme an und bauen eine Dampferzeugungsanlage

Das neue Produktionsgebäude von CureVac (r.), das die Stadtwerke Tübingen künftig mit Fernwärme und einer Dampferzeugungsanlage versorgen, liegt im Technologiepark direkt neben dem BHKW Obere Viehweide (l.) (Quelle: Stadtwerke Tübingen)

Die Stadtwerken Tübinge (swt) versorgen das Unternehmen bereits seit Jahren mit Fernwärme. Auch das neue, derzeit im Bau befindliche und rund 8.800 m2 große Produktionsgebäude soll an die Fernwärme angeschlossen werden. Dort will CureVac künftig mRNA-basierte Wirkstoffe im industriellen Maßstab herstellen. Um die Produktion und die Raumluftbefeuchtungsanlagen entsprechend zu versorgen, bauen die swt zusätzlich eine Dampferzeugungsanlage. Zwei Dampfkessel produzieren stündlich jeweils bis zu 2 t Dampf bei 8 bar Überdruck und mit einer Temperatur von 170 °C. Während CureVac die Dampfverteilung innerhalb des Gebäudes übernimmt, kümmern sich die swt im Rahmen eines Contractingmodells um die komplette Dampferzeugung sowie die Anlagenperipherie.

„Ein Schlüssel, um die herausfordernden Tübinger Klimaziele zu erreichen, liegt in der Umstellung der Wirtschaft und Industrie auf klimafreundliche Energien“, sagt Ortwin Wiebecke, Geschäftsführer der Stadtwerke Tübingen. „Wenn sich ein Unternehmen wie CureVac für die moderne und zukunftsfähige Fernwärme der Stadtwerke entscheidet, hat das doppeltes Gewicht: es stärkt den Standort Tübingen und verringert langfristig CO2-Emissionen, wenn perspektivisch immer mehr erneuerbare Energien in der Fernwärme der swt stecken.“ Die swt wollen bis zum Jahr 2030 bis zu 70 Prozent der Fernwärme aus erneuerbaren Energien erzeugen.

EHP-Redaktion

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