Die Drewag hat mit Tunnelbohrungen für die Errichtung des Fernwärmedükers unter der Elbe begonnen

Einheben der Tunnelbohrmaschine in das Schachtbauwerk: Die Drewag bohrt einen 240 m langen Fernwärmedüker unter der Elbe, um den Nordwesten Dresdens mit Fernwärme zu versorgen (Quelle: Drewag /Oliver Killig)

Die Bohrmaschine bohrt einen kreisrunden Tunnel mit einem Außendurchmesser von 3,2 m ins Erdreich. Mit zunehmendem Bohrfortschritt werden dann jeweils 4 m lange Stahlbetonröhren eingepresst. Der Tunnel wird einen Innendurchmesser von 2,6 m haben. Die tägliche Bohrleistung beträgt rd. 10 m, so dass die gesamte Tunnellänge von 240 m nach etwas mehr als vier Wochen erreicht sein dürfte.

Nachdem der Tunnel fertig ist, wird voraussichtlich ab Anfang September die Technik eingebaut. Dazu werden zwei Fernwärmerohre mit einem Durchmesser von jeweils 500 mm im Tunnel installiert. Gleichzeitig werden Lüftungsanlagen, Elektroinstallationen und Sicherheitstechnik eingebaut. Für Inspektionen und Wartungsarbeiten ist der Tunnel durch Betreiberpersonal der Drewag begehbar. Fertiggestellt sein soll der Elbdüker Anfang 2021.

Das Projekt soll einen wesentlichen Beitrag zur Erhöhung der Versorgungssicherheit nördlich der Elbe leisten. Mit dem Fernwärmeausbau in der Leipziger Vorstadt und Pieschen werden die CO2- Emissionen jährlich um mehr als 3.200 Tonnen reduziert.

EHP-Redaktion

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