Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Dresden, Dirk Hilbert, Aufsichtsratsvorsitzender KBO, Mike Ruckh, Vorstand/Geschäftsführer Enso/Drewag, Dr. Frank Brinkmann.

Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Dresden, Dirk Hilbert, Aufsichtsratsvorsitzender KBO, Mike Ruckh, Vorstand/Geschäftsführer Enso/Drewag, Dr. Frank Brinkmann. (Quelle: obs/Drewag - Stadtwerke Dresden GmbH/Oliver Killig)

SachsenEnergie wird künftig Versorger sowohl in Dresden als auch in den vier Ostsächsischen Landkreisen Meißen, Sächsische Schweiz - Osterzgebirge, Bautzen und Görlitz sein, ein Gebiet mit rund 1,5 Mio. Einwohnern. Die Geschäftsgebiete sind Energieerzeugung, Verteilung & Vertrieb sowie Wärme, Wasserversorgung und Glasfaser/Breitband.

"Durch die Fusion schaffen wir das Energiezentrum Sachsens und zugleich den größten Kommunalversorger Ostdeutschlands. Mit dieser Chance und Verantwortung zugleich werden wir umgehen und sowohl die Energiewende als auch die Entwicklung der Versorgungsinfrastruktur, speziell auch Glasfaser, vorantreiben." betont Dr. Frank Brinkmann, Vorstandsvorsitzender der Enso AG und Sprecher der Geschäftsführung der Drewag GmbH.

Die Aktionäre der SachsenEnergie sind insgesamt 169 sächsische Kommunen in folgender Struktur: Landeshauptstadt Dresden 82,3 %, KBO (Bündler von 147 Gesellschaftern und 5 Treugebern) 16,3 %, 16 kommunale Einzelaktionäre 1,4 %.

Die SachsenEnergie AG will in den nächsten zehn Jahren über 2 Milliarden Euro in die Infrastruktur investieren. "Wir haben uns den Unternehmensgrundsatz der regionalen Gleichbehandlung bei der Infrastrukturentwicklung gegeben - diese werden wir zum Wohle der Daseinsvorsorge aller unserer Versorgungsgebiete mit Leben füllen", kündigt Brinkmann an.

Im Zuge der Fusion der Muttergesellschaften findet gleichzeitig auch die Transposition der beiden Netzgesellschaften Enso Netz und Drewag Netz statt. Aus der bislang gebietsbezogenen Abgrenzung von Gas- und Stromnetz werden künftig zwei nach Gasdruckstufen- bzw. Spannungsebenen getrennte Netzgesellschaften hervorgehen. Das gesamte Hochspannungs- und Hochdrucknetz wird danach in einer Gesellschaft vereint, das gesamte Niederdrucknetz in der anderen Gesellschaft gebündelt.

Formal soll die Fusion zur SachsenEnergie AG und die Umgestaltung der Netze sowie Schaffung der Geschäftsfelder in der Hauptversammlung am 18. Dezember 2020 beschlossen werden. Bis dahin finden die erforderlichen vorgelagerten Gremienläufe statt.

ew-Redaktion

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