Effiziente Neuerung

Bild 2. Schematische Darstellung der Prüfung eines Leitungs­dif­fer­en­zial­schutzes über die Wirkschnittstelle

Bild 2. Schematische Darstellung der Prüfung eines Leitungs­dif­fer­en­zial­schutzes über die Wirkschnittstelle (Bildquelle: Sprecher Automation GmbH)

Sprecher Automation hat nun eine Lösung entwickelt, mit der vollständige Schutzprüfungen beim Leitungsdifferenzialschutz ferngesteuert von einer Seite aus durchgeführt werden können. Dem System zugrunde liegt die Ethernet-basierte Wirkschnittstelle, die von Sprecher Automation speziell entwickelt wurde. Das Schlüsselelement dieser Technologie beruht auf einem von Sprecher Automation angemeldeten Patent. Durch die Erweiterung dieser Schnittstelle lässt sich das Schutzprüfgerät an der Gegenstelle bedienen. Auch auf das Schutzgerät selbst mit all seinen Funktionen kann zugegriffen werden, um mit der Schutzparametriersoftware Sprecon-E Comm-3 Parameter anzuzeigen, zu verändern, Störschriebe he­runterzuladen oder aktuelle Messwerte anzuzeigen.

Das genannte Problem der Zeitsynchronisierung per GPS wird bei der Schutzfernprüfung vollständig umgangen. Hier stehen prinzipiell zwei unterschiedliche Ansätze zur Verfügung. Eine Möglichkeit ist, die Synchronisierung über das Precision Time Protocol (PTP gemäß IEEE 1588-2008 [2]) zu realisieren, wenn die Schutzprüfgeräte PTP unterstützen. Die zweite Variante leitet die präzise Zeit von den Schutzgeräten ab, da diese ohnehin für ihre Funktion als Leitungsdifferenzialschutz eine hohe Synchronisierungsgenauigkeit aufweisen.

Bild 2 zeigt eine schematische Darstellung der Prüfung des Leitungsdifferenzialschutzes über die von Sprecher Automation entwickelte Wirkschnittstelle.

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