Netzanbindung von Ladesäulen

Bild 1. Ormazabal bietet im Bereich E-Mobilität maßgeschneiderte Lösungen für die Netzanbindung an. Diese umfassen Mittelspannungsschaltanlagen, Transformatoren, Niederspannungsverteilung sowie Schutz-, Steuer- und Kommunikationsgeräte.  Auch Leistungselektronik und Ladesäulen können geliefert werden.

Bild 1. Ormazabal bietet im Bereich E-Mobilität maßgeschneiderte Lösungen für die Netzanbindung an. Diese umfassen Mittelspannungsschaltanlagen, Transformatoren, Niederspannungsverteilung sowie Schutz-, Steuer- und Kommunikationsgeräte. Auch Leistungselektronik und Ladesäulen können geliefert werden. (Bildquelle: Ormazabal GmbH)

Seit Jahrzehnten beschäftigt sich Ormazabal mit der Entwicklung innovativer Produkte für den Anschluss an das Stromnetz. Dementsprechend bietet das Unternehmen auch für die Netzanbindung von Ladestationen flexible und smarte Lösungen, die die örtlichen Gegebenheiten ebenso wie die individuellen Kundenanforderungen berücksichtigen. Diese Netzanbindungslösungen für die Ladeinfrastruktur sind bereits weltweit im Einsatz und umfassen Mittelspannungsschaltanlagen bis 40,5 kV, Transformatoren bis 15 MVA, die Niederspannungsverteilung sowie Schutz-, Steuer- und Kommunikationsgeräte (Bild 1). Leistungselektronik und Ladesäulen können bei Bedarf ebenfalls im Gesamtpaket enthalten sein.

Smart und maßgeschneidert

»Das Laden der stetig steigenden Zahl von Elektrofahrzeugen kann für das Verteilnetz eine Herausforderung sein, die nur mit der Digitalisierung des Netzes bewältigt werden kann«, betont Markus Kiefer, Geschäftsleiter der Ormazabal GmbH. Die Schaltanlagen, die hier eingesetzt werden, sind mit Schutzrelais und Automatisierungssystemen zur Überwachung und Fernsteuerung ausgestattet, und die kompakten Stationen können je nach Einsatzzweck angepasst werden. »Wir wissen, dass es neben technischen Anforderungen auch um die Ästhetik einer Ladestation geht«, ergänzt Kiefer. So seien verschiedene Oberflächen und Materialien sowie außer den in Deutschland üblichen oberirdischen Stationen auch unterirdische Ausführungen realisierbar. Darüber hinaus setzt das Unternehmen auf die Entwicklung nachhaltiger Produkte. Ein Beispiel dafür ist der transforma.organic, ein mit biologisch abbaubarer, natürlicher Isolier­flüssigkeit gefüllter Mittelspannungstransformator.

International erfahren

Als Teil der international agierenden Unternehmensgruppe ­Velatia mit Sitz in Spanien ist Ormazabal Mitglied der dortigen Interessensvertretung des digitalen Technologiesektors (Ametic). Dessen Thinktank »Vehicles seven years from now« setzt sich mit der Zukunft der Mobilität in Europa auseinander und konzentriert sich auf autonome, vernetzte Fahrzeuge und nachhaltige Mobilität. Als Zulieferer für Hersteller von Elek­trofahrzeugen und für Betreiber von Ladestationen ist Ormazabal aktiver Part dieses Expertengremiums.

Das Unternehmen liefert weltweit Lösungen für E-Mobility-Projekte. Ein Beispiel dafür ist Zity, ein Carsharing-Unternehmen in Madrid, das ausschließlich auf Elektrofahrzeuge setzt. Hier wurden die Netzanbindung und die interne Verteillösung einschließlich Mittel- und Niederspannungstechnik für ein Parkhaus mit 25 Ladestationen mit je 22 kW erstellt. Dazu gehörten zwei intelligente Schaltstationen zur Netzanbindung für das Hauptgebäude. Diese sind komplett automatisiert und mit Schutz- und Steuertechnik der ekorsys-Reihe von Ormazabal zur Überwachung und Fernsteuerung ausgerüstet. Außerdem war eine kundenseitige Transformatorstation zur Energieversorgung der Ladesäulen und des Zity-Hauptsitzes erforderlich. Das Gesamtpaket wurde projektspezifisch angepasst, schlüsselfertig ausgeliefert und durch Ormazabal installiert.

In Frankreich hat Ormazabal mit einem Partnerunternehmen die erste Elektrifizierung einer kompletten Buslinie ermöglicht. Die städtische Buslinie 7 von Aix-en-Provence fährt nun auch dank Ormazabal auf einer 7,2 km langen Hochleistungsstrecke mit 19 Haltestellen. Das Unternehmen hat den Anschluss an die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge sowohl für das Streckenende als auch für das Busdepot geliefert. Die Fahrzeuge können hier an den Ladestationen entlang der Strecke und auch nachts im Depot aufgeladen werden.

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