Die Vereinbarung zur Fortführung der Zusammenarbeit von Stromnetz Berlin und Schneider Electric wurde am 13. November unterzeichnet und symbolisch mit Handschlag besiegelt.

Die Vereinbarung zur Fortführung der Zusammenarbeit von Stromnetz Berlin und Schneider Electric wurde am 13. November unterzeichnet und symbolisch mit Handschlag besiegelt: Prof. Dusko Bekut, Stellvertretender Geschäftsführer Schneider Electric DMS, Dr. Thorsten Pape, Geschäftsführer Consulectra Unternehmensberatung GmbH, Jürgen Schunk, Leiter Assets Stromnetz Berlin GmbH, Dr. Joachim Dams, Mitglied der Geschäftsführung Schneider Electric GmbH. (Quelle: Schneider Electric/Aliki Monika Panousi)

Mit 2,3 Millionen Kunden ist Stromnetz Berlin für die Versorgung aller Haushalte, Gewerbebetriebe und Industrieunternehmen in Berlin verantwortlich. Neben ständiger Verfügbarkeit und Sicherheit sind es vor allem gleichbleibende Qualität und schnelle Wiederherstellung der Versorgung im Fall einer Störung, die die Einwohner von Berlin von dem Netzbetreiber erwarten.

Um dies auch künftig gewährleisten zu können, musste die bestehende Infrastruktur auf den Prüfstand. Die stetige Zunahme von vernetzten Geräten und digitalisierten Prozessen stellt Netzbetreiber wie Stromnetz Berlin heute vor extrem veränderte Anforderungen in der Energieverteilung und im Energiemanagement. Die gleichbleibende Qualität in Form von Spannung und Frequenz wie auch die sofortige Lokalisierung von Störereignissen erforderten eine kommunikative Zusammenführung von Hoch-, Mittel- und Niederspannung. Um die bestehenden IT-Systeme intelligent verbinden zu können und den Aufbau einer zentralen Niederspannungsnetzführung zu ermöglichen, hat sich das verantwortliche Management von Stromnetz Berlin für das Advanced Distribution Management System (ADMS) von Schneider Electric entschieden.

ADMS für ein gemeinsames Netzmodell für alle Spannungsebenen

Eingebunden in EcoStruxure Grid, der IT-/OT-basierenden Systemarchitektur des Energiespezialisten, bietet das ADMS eine umfassende Lösung zur Verwaltung, Steuerung, Überwachung, Analyse, Optimierung, Planung, Simulation und Schulung im Bereich der Stromnetze. Ein gemeinsames Netzmodell für alle Spannungsebenen und Funktionen ermöglicht dabei einen effizienten und nachhaltigen Netzbetrieb, von der Niederspannung bis zum Übertragungsnetz.

Die nun anstehende Ausführungsphase in Berlin ist von drei Releases gekennzeichnet: Im ersten Release wird die Niederspannungsnetzführung zentralisiert, um dann im zweiten Release das vorhandenen SAP-Störungs-Management-System (STMS) durch das ADMS zu ersetzen. Schließlich wird im dritten Release die bisherige Scada-Ebene durch die Steuerungsebene des ADMS abgelöst. Der Lieferumfang beinhaltet über die zentrale Softwarelösung hinaus auch das entsprechende IT-Equipment.

Die hierfür geschlossenen Vereinbarungen wurden im Rahmen des Netzleittechnik Symposiums 2019 und unter Mitwirkung des Beratungsunternehmens Consulectra am 13. November unterschrieben. Dabei waren sich der Berliner Netzbetreiber und seine Berater einig: „Wir haben mit Schneider Electric einen Lieferanten beauftragt, der uns bei der Erreichung unserer strategischen Ziele im Bereich der Digitalisierung und Kundenorientierung mit seinen EcoStruxure-Lösungen bestens unterstützt. Dass wir nun auch in der Ausführungsphase weiter mit Schneider Electric zusammenarbeiten, ist die Konsequenz aus der bisherigen vertrauensvollen und erfolgreichen Zusammenarbeit sowie der Kompetenz, die das Unternehmen mitbringt“, so Jürgen Schunk, Leiter Assets der Stromnetz Berlin GmbH.

ew-Redaktion

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