Auch in diesem Jahr findet bei der Amprion GmbH die Freileitungskontrolle vom Hubschrauber aus statt.

Auch in diesem Jahr prüft der Dortmunder Übertragungsnetzbetreiber Amprion GmbH seine Höchstspannungsfreileitungen (220 000/380 000 V) vom Hubschrauber aus (Bild: Pixabay)

Kontrolliert werden insgesamt rund 4 500 Freileitungsmasten und rund 1 250 Kilometer Freileitungen in einem Gebiet zwischen Meppen im Norden, Wuppertal im Süden, Bochum im Westen und Ostwestfalen im Osten.

Neben dem Piloten der Firma Rotorflug fliegen zwei Amprion-Mitarbeiter mit, die die eigentliche Kontrolle durchführen. Für Piloten ist die Leitungsbefliegung immer wieder eine Herausforderung, da sie zum Teil in niedriger Flughöhe sehr nahe an die Masten und Leitungen heranfliegen müssen.

Bei einer Fluggeschwindigkeit von 20 bis 25 km/h kontrollieren die Amprion-Mitarbeiter die Freileitungen. Aus der Luft sind viele Schäden leichter erkennbar als vom Boden. Sie suchen nach Seilschäden, defekten Isolatoren oder Schäden am Mastgestänge. Sie achten auf Bäume, die zu nahe an Leitungen heranwachsen, auf Reifenstapel in Mastnähe oder Plastikplanen in den Leitungen.

Die Mängel werden von den Mitarbeitern erfasst. Nach der Rückkehr werden sie ausgewertet und später durch Monteure behoben. Gravierende Mängel wie ein defekter Isolator werden sofort gemeldet und umgehend repariert.

Freileitungskontrolle aus der Luft Standard seit 30 Jahren

Schon seit etwa 30 Jahren werden Freileitungen vom Hubschrauber aus kontrolliert. Es ist eine sinnvolle Ergänzung zur Revision durch Ablaufen der Leitungen und Absteigen der Maste. Ein großer Vorteil der Leitungsbefliegung ist, dass Amprion innerhalb weniger Wochen einen Überblick über das vollständige Höchstspannungsnetz erhält.

Die Höchstspannungsfreileitungen werden aber auch regelmäßig durch Amprion-Mitarbeiter abgelaufen und kontrolliert. Hierbei werden Schäden am Mastfuß erfasst. Hierzu zählen etwa verbogene Maststreben oder defekte Fundamente.

Die Termine

8. bis 12. Juli: Meppen, Lingen, Osnabrück, Diepholz, Wagenfeld und Merzen

15. bis 19. Juli: Osnabrück, Halle, Bielefeld, Güterslohn, Arnsberg, Marsberg, Sundern, Iserlohn und Ronsdorf

22. Juli bis 26. Juli: Lingen, Emsbüren, Schüttorf, Hamm, Werl, Werne, Uentrop, Arnsberg, Marsberg und Bestwig

29. Juli bis 2. August: Münster, Gronau, Ahaus, Stadtlohn, Kusenhorst, Datteln, Wanne, Recklinghausen, Herne, Castrop-Rauxel und Arnsberg

5. bis 9. August: Gronau, Stadtlohn, Ibbenbüren, Wettringen, Steinfurt, Bochum, Witten, Hattingen, Wanne und Dortmund

np-Redaktion

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