Der Smart-Meter-Rollout innerhalb der Voltaris-Anwendergemeinschaft Messsystem läuft auf Hochtouren.

Für die SiLKe-Schulungen hat Voltaris ein hybrides Schulungskonzept entwickelt, das digitales Lernen und Präsenztraining kombiniert. Der Theorieteil findet per Online-Seminar statt, der Praxistest an den Standorten Maxdorf und Merzig (Bild: Voltaris)

Parallel finden Schulungen für Montagefachkräfte und Mitarbeiter im Lager- und Logistikbereich der Stadtwer­ke-Partner zu »berechtigten Personen« für die sichere Lieferkette (SiLKe) der Gate­ways sowie zu den Montageprozessen statt.

Die ersten Erfahrungen zeigen die Herausforderungen beim Einbau intelligenter Messsysteme (iMSys): Die Kommunikationsanbindung der Gateways, das Zusammenspiel von Systemen und Prozessen, die Kundenkommunikation an den Letztverbraucher sowie die Umsetzung der sicheren Lieferkette. Bei jedem iMSys-Einbau steigt der Erkenntnisgewinn.

Neue Systeme und Prozesse

Im digitalen Messwesen geht es nicht nur um einen Zähleraustausch, sondern besonders um die Funktionalitätssicherheit von Software, Prozessen und Komponenten. Vor allem bei der Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle wie Mehrspartenauslesung, CLS-Management und Submetering ist das Zusammenspiel von Software, Schnittstellen und Datenformaten entscheidend. Wichtig ist auch die Planung der Lager- und Montagekapazitäten. Diese muss gemäß dem Zeitplan der verpflichtenden Einbaufälle über den gesamten Rollout-Zeitraum bis zum Jahr 2032 geschehen. Dabei spielt die Verfügbarkeit der Geräte eine entscheidende Rolle. Vor allem die Smart Meter Gateways unterliegen einem aufwendigen Bestellprozess per elektronischem Bestell- und Lieferschein, der zudem im Einklang mit dem Kundenanschreiben drei Monate vor dem Einbautermin und der konkreten Terminierung des Einbaus (zwei Wochen vor dem Einbau) stehen muss. Weiterhin ist die Verfügbarkeit beim Hersteller zu berücksichtigen. Laut gesetzlicher Vorgabe muss das Smart Meter Gateway innerhalb von zwei Jahren nach der Produktion in Betrieb genommen sein, da sonst das Zertifikat verfällt. Zusätzliche Aspekte bei der Geräteauswahl sind Interoperabilität und Upgrade-Fähigkeit der Gateways.

Hybrides Schulungskonzept für die SiLKe

Die Umsetzung der SiLKe zum BSI-konformen Transport der Smart Meter Gateways ist für die Mitarbeiter der Bereiche Montage und Logistik eine sehr anspruchsvolle Aufgabe. Um die Stadtwerke-Partner dabei zu unterstützen, hat sich Voltaris intensiv darauf vorbereitet: Die eigenen Montageleiter wurden bei dem Gerätehersteller PPC umfassend geschult und führen nun die Schulungen innerhalb der Anwendergemeinschaft nach dem Train-the-Trainer Konzept durch. Für die Schulungen zu »berechtigten Personen« hat Voltaris ein hybrides Schulungskonzept erarbeitet, bei dem der Theorieteil per Online-Seminar stattfindet und der Praxistest an den beiden Standorten Maxdorf und Merzig durchgeführt wird – unter stringenter Einhaltung des Sicherheits- und Hygienekonzepts. Dort erhalten die Teilnehmer auch ihr persönliches SiLKe-Equipment samt Einweisung durch die Montageleiter. Schulungsinhalte sind die Komponenten der sicheren Lieferung, u. a. die Lagerung und der Transport der Gateways, die Arbeitsabläufe/Prozesse vor und nach der Installation, die Lagerbewirtschaftung, die Warenprüfung und -annahme sowie ein Leitfaden zur Kundenkommunikation. Nach erfolgreich abgelegtem Test erhalten die Teilnehmer ein Zertifikat und ihre persönliche SiLKe-Ausrüstung (Transportbox und Zubehör) für den sicheren Transport von Smart Meter Gateways. Mittlerweile sind bereits über 60 Teilnehmer ausgebildet worden.

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