Einfacher Bauartnachweis durch Standardmodule

Die Notstromeinspeiseleiste reduziert das Risiko von Arbeitsunfällen im Bereich elektrischer Anlagen. Die Gefahr von Störlichtbögen wird ausgeschlossen.

Bild 2. Einspeiseschrank mit fünf Notstromeinspeiseleisten und einem Anschlusswert von maximal 1.200 kVA (Bild: Fraport)

Mittlerweile sind zahlreiche dieser Notstromeinspeiseleisten bei Fraport im Einsatz. Ausgerüstet mit dem Stecksystem 16BV der Stäubli AG (CH) können je Leiste bis zu 500 A eingespeist werden. Für den hohen Energiebedarf des Flughafens werden meist zwei oder mehr Leisten parallel in jeden Einspeisepunkt eingebaut (Bild 2) . Nach und nach werden in allen Transformatorstationen des Flughafens die Einspeisemodule nachgerüstet und auch für die Energieversorgung des im Bau befindlichen Terminals 3 sind sie ein fester Bestandteil in den Projektunterlagen.

"Der obligatorische Bauartnachweis nach EN 61439 ist durch den Einsatz der modularen Leisten sehr viel einfacher geworden. Durch die Direktmontage auf 185-mm-Sammelschienensysteme können nun standardisierte Gehäusesysteme zum Einsatz kommen", freut sich Harth über die Erleichterungen. Reusch äußert sich ebenfalls zufrieden: "Wir können nun die Anschlüsse in normaler 4-kA-Arbeitsschutzkleidung ohne Helm und Visier herstellen."

Auch auf der Kostenseite sieht sich Harth durch seine Entscheidung für die Jean-Müller-Lösung bestätigt, denn durch den deutlich geringeren Arbeitsaufwand beim Anschluss der Stromerzeuger ist die Investition bereits mit dem ersten Einsatz amortisiert.

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