BDEW-Fachkongress Treffpunkt Netze

Der BDEW-Fachkongress Treffpunkt Netze verzeichnete mit über 500 Teilnehmern aus Energiewirtschaft und Politik in diesem Jahr einen Besucherrekord (Foto: BDEW)

„Das Wirtschaftsministerium muss den Rollout der intelligenten Messsysteme endlich zur Chefsache machen. Denn um das nächste Level der Energiewende zu erreichen, brauchen wir dringend zertifizierte Smart Meter Gateways. Sie sind der Schlüssel für die intelligente Netzsteuerung, Elektromobilität, Smart Home Applikationen und vieles mehr. Die Energieunternehmen stehen seit eineinhalb Jahren in den Startlöchern. Damit es hier endlich losgehen kann, sollte die Politik eine handlungsfähige Task Force einsetzen, realistische Zeitpläne abstecken und sich auf die drängendsten Herausforderungen fokussieren“, forderte Andrees Gentzsch, Mitglied der BDEW-Hauptgeschäftsführung auf dem Treffpunkt Netze.

Trotz dieser Baustelle und regulatorischer Hürden hat sich die Branche gut aufgestellt. Gemäß dem Motto „einfach machen“ entwickeln die Netzbetreiber sektorübergreifende Lösungsansätze, um die politisch gesetzten 65 % erneuerbare Energien bis 2030 ins System zu integrieren: Neben dem Netzaus- und -umbau treiben sie in zahlreichen Kooperationen Innovationen in der Netztechnik voran und ergründen Möglichkeiten, um die Strom- und Gasnetze effizient zu koppeln. Gleichzeitig bereiten sie die Netze auf einen künftigen Massenmarkt der Elektromobilität vor und entwickeln Konzepte für die intelligente Steuerung der Ladeeinrichtungen.

Der BDEW-Fachkongress verzeichnete mit über 500 Teilnehmern aus Energiewirtschaft und Politik in diesem Jahr einen Besucherrekord. Unter dem Motto „einfach machen“ wurden Chancen und Herausforderungen des künftigen Energiesystems diskutiert, innovative Forschungsprojekte sowie sektorübergreifende Kooperationen vorgestellt und Forderungen an die Politik formuliert.

Redaktion np

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