Smarte Messdienstleistungen liefern der Hamburg Port Authority transparente Daten und eine langfristig hohe Energieeffizienz

Smarte Messdienstleistungen liefern der Hamburg Port Authority transparente Daten und eine langfristig hohe Energieeffizienz (Bild: Böhmer)

Die Hamburg Port Authority (HPA) treibt seit Jahren die Digitalisierung des Hafens  voran und verbessert dabei stetig ihre Abläufe. Dazu gehört auch eine weitere Optimierung und Anpassung an das digitale Zeitalter mit einer modernen Stromzählerinfrastruktur.

Hierzu entwickelte Stromnetz Hamburg GmbH ein Konzept für ein Energiemanagement mit einem hohen Automatisierungsgrad. Von Dezember 2018 bis November 2019 wurden im Bereich des Hamburger Hafens über 300 Messplätze für Strom mit fernauslesbaren, digitalen Stromzählern ausgerüstet. Hierbei bewegt sich der Außendienst von Stromnetz Hamburg in Zusammenarbeit mit dem HPA-Immobilienmanagement systematisch über das gesamte Hafengebiet zwischen Brücken, Anlagen der Hafenbahn, Kaikanten und neu zu entwickelnden Industrieflächen.

Mittlerweile sind nahezu alle Stromzähler umgerüstet, so dass Stunden- oder 15-Minuten-Werte übertragen werden können. Die Übermittlung der Daten erfolgt automatisiert in das Energiemanagement-Online-Portal der Stromnetz Hamburg, das die Daten benutzergerecht aufbereitet. Dem Energiemanager der HPA bieten sich damit vielfältige Funktionen. Unter anderem:

  • zentrale grafische Darstellung der Daten in einem Online-Portal,
  • Datenbasis zur Erstellung eines Nachhaltigkeitsberichts,
  • Kostendarstellung der abgerechneten Energieverbräuche,
  • Identifikation von Kostentreibern für eine zielgerichtete Optimierung sowie
  • Möglichkeit der Implementierung von Unterzählern.

Das Energiemanagement-Online-Portal ist noch zu viel mehr in der Lage. Neben Stromdaten können weitere Energiesparten, wie Wärme, Gas, Kälte oder auch Wasser implementiert werden.

„Stromnetz Hamburg bietet sowohl ein Messsystem zur Erfassung sämtlicher Verbräuche als auch die dazugehörigen Dienstleistungen an. Voraussetzung sind Kommunikationseinheiten an den verschiedenen Zählern, die die digitalen Messwerte an uns weitergeben. Wir stellen die erfassten Daten dann dem Auftraggeber als Basis für die Berechnung der Betriebskosten zur Verfügung. Damit hat der Auftraggeber über das Internetportal 'Energiemanagement Online' einen umfassenden Überblick über alle Verbrauchsdaten, -zeitpunkte und -verläufe. Wir haben in zahlreichen Projekten unterschiedliche Technologien zur Erfassung der verschiedenen Sparten erprobt und sehr gute Ergebnisse erzielt. An Orten, an denen kein GSM Empfang zur Verfügung steht, setzen wir andere Technologien, seit einem Jahr vermehrt LoRaWAN, ein“, so Eric Kallmeyer, Geschäftsbereichsleiter Metering bei der Stromnetz Hamburg GmbH.

Nach erfolgreichem Abschluss des Projektes im 2. Halbjahr 2019 soll der Fokus erweitert werden. Das Ziel der HPA ist ein spartenübergreifendes digitales Energiemanagement. Der Grundstein hierfür ist bereits gelegt, eine Kommunikationsinfrastruktur in Form eines LoRaWAN-Netzes wird es bis dahin durch das aktuelle Projekt geben. Hiermit sind auch über das Energiemanagement hinaus eine Vielzahl an weiteren IoT-Anwendungsfällen denkbar.

„Mit dem neuen Energiemanagementportal hat die Hamburg Port Authority ein vielseitiges Werkzeug in die Hand bekommen“, sagt Tino Klemm, CFO der HPA. „Das lästige und fehleranfällige Zählerablesen ist jetzt Geschichte. Dieser Digitalisierungsschritt bietet gleichzeitig ein wichtiges Tool, um die strategischen Energieeinsparungszielsetzungen der HPA besser zu monitoren und durch entsprechende Analysefunktionen das Potenzial für neue Maßnahmen zur Energieeinsparung aufzuzeigen.“

np-Redaktion

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