Was, wie und in welcher Anzahl angeschlossen werden darf, wird in einem Vortrag bei den TAR-Fachforen 2020 behandelt

Was, wie und in welcher Anzahl angeschlossen werden darf, wird in einem Vortrag bei den TAR-Fachforen 2020 behandelt (Bild: EW Medien und Kongresse)

Kapitel 5.5 etwa beschreibt die Anforderungen an die Netzsymmetrie bzw. an die Symmetrie in Kundenanlagen und gibt Möglichkeiten, wie die Symmetrie beim Anschluss und beim Betrieb eingehalten werden kann. Dennoch bleibt es grundsätzlich bei der Unsymmetriegrenze von 4,6 kVA: Dieser Wert ist allgemein bekannt und wird seit Jahren in Deutschland praktiziert.

Die VDE-AR-N 4100 stellt neue Anforderungen an die Anzahl der einphasig anschließbaren Geräte. Im Kapitel 5.5.1 werden daher die Bedingung für den symmetrischen Anschluss definiert. Dabei wird unterschieden zwischen sog. haushaltsüblichen Geräten und Erzeugungsanlagen, Speichern sowie Ladeeinrichtungen für Elektrofahrzeuge. Was, wie und in welcher Anzahl angeschlossen werden darf, wird in einem Vortrag bei den TAR Fachforen 2020 – Aktuelle Netzanschlussregeln in der Umsetzung behandelt. Und auch die Frage, wie der symmetrische Betrieb gewährleistet werden kann, wird ein Thema sein. Dabei wird hier erstmalig zwischen Anschluss und Betrieb unterschieden.

In Kapitel 5.5.2, symmetrischer Betrieb, wiederum erhält der Anwender Informationen dazu, wie er mit einer neuen Einrichtung die Symmetrie im Betrieb beherrschen kann. Hier kann zum Beispiel eine sog. Symmetrieeinrichtung helfen. Dabei zeigt der Vortrag auf, wie weit die Entwicklung in diesem Bereich ist und welche Anforderungen an diese Einrichtung gestellt werden.

Ein weiterer Vortragsteil beschäftigt sich mit der Zusammenarbeit zwischen dem Elektrohandwerk und den Netzbetreibern. Die bewährten „Grundsätze der Zusammenarbeit“ werden derzeit an den aktuellen Stand angepasst und stellen nach wie vor ein sinnvolles Instrument dar, das Netzbetreibern und E-Handwerkern partnerschaftliche Lösungsansätze für viele Praxisfälle bietet. Praxisfälle können und sollen gerne im Forum von den Teilnehmern eingebracht und diskutiert werden.

Und nicht zuletzt ist auch das ein Thema des Vortrags: Welche, auch rechtlichen, Möglichkeiten gibt es, unsichere elektrische Anlagen abzuschalten?

In der begleitenden Ausstellung wird den Teilnehmern Gelegenheit gegeben, selbst Hand anzulegen. Einige Aussteller werden zu diesem Zweck extra Ausstellungsstücke bereitstellen. Somit wird die Theorie in den Vorträgen, der Informationsaustausch in den Diskussionsrunden und das Vertiefen von Kontakten beim Get-together durch handwerkliche Praxis ergänzt.

Andreas Habermehl, ZVEH, Frankfurt

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