Digitalisierung auf verschiedenen Bildschirmen

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Damit reagiert das Prüfinstitut auf den steigenden Bedarf der Industrie an hochwertigen EMV- und Funk-Prüfdienstleistungen. »Immer mehr Geräte und Anlagen sind miteinander über Bluetooth oder WLAN miteinander vernetzt. Ist die elektromagnetische Verträglichkeit eines Gerätes gestört, beeinflusst es andere Geräte oder Anlagen und verursacht unzulässige Netzrückwirkungen. Kurzum: Die digitale Transformation in Gesellschaft und Industrie ist ohne funktionierende und störfeste Funkkommunikation – und das auf allen Frequenzbereichen – nicht möglich«, erklärte Wolfgang Niedziella, Geschäftsführer des VDE-Instituts heute in Offenbach. Das VDE-Institut verfügt bereits über mehrere EMV-Hallen, darunter eine große 10-m-Absorberhalle. »Allerdings sind alle Prüfräume seit langem voll ausgelastet. Durch den Neubau erhöht sich unsere Kapazität deutlich und wir können die verstärkte Nachfrage der Industrie bedienen. Zudem benötigen unsere Kunden zunehmend sehr kurzfristig eine Übersichtsmessung im Rahmen ihres Entwicklungsprozesses«, sagte W. Niedziella. Mit der neuen Prüfhalle könne das unabhängige Institut diesen Service jetzt verstärkt anbieten, da die Messung dank modernster Messtechnik deutlich schneller erfolgt.

Bei der Integration von Funkmodulen in Maschinen, Haushaltsgeräten, Installationsschaltern oder Leuchten sind genaue Vorgaben zu beachten. So müssen die abgestrahlten Kenngrößen der in eine neue elektromagnetische Umgebung eingebauten Funkmodule erneut nachgewiesen werden, denn der Prüfnachweis auf Modul- oder Bauteilebene ist alleine nicht ausreichend. Für diese Art von Geräten bietet die Vollabsorberhalle beste Voraussetzungen, da sie unter anderem über zwei fest eingebaute Antennenmasten verfügt. Die Messung der Kenngrößen kann deshalb ohne Antennenwechsel bis in den hohen GHz-Bereich vorgenommen werden. Die Halle ist zusätzlich speziell für den Frequenzbereich oberhalb von 1 GHz optimiert worden und bietet eine hohe Messqualität.

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