BDEW und VKU, die die Entwicklung des Masterplans "Ladeinfrastruktur" begleitet haben, begrüßen die darin vorgesehenen Maßnahmen.

BDEW und VKU, die die Entwicklung des Masterplans "Ladeinfrastruktur" begleitet haben, begrüßen die darin vorgesehenen Maßnahmen (Bild: Pixabay)

Die Energiebranche ist bereits in Vorleistung gegangen und hat in den vergangenen Jahren den Ausbau der Ladeinfrastruktur erheblich vorangebracht. Über 20 600 öffentliche Ladepunkte existieren bereits und decken den aktuellen Bedarf an Ladeinfrastruktur. Viele weitere werden in Erwartung eines Markthochlaufs gerade errichtet oder geplant. Allein innerhalb eines Jahres ist es gelungen, die Anzahl um über 50 % zu steigern.

"Die Energiewirtschaft treibt mit ihren Investitionen den Klimaschutz im Verkehrssektor und den Umstieg auf Elektromobilität voran. Im Masterplan Ladeinfrastruktur werden viele gute Ansätze und Empfehlungen der Branche zur Verbesserung der Rahmenbedingungen aufgegriffen. Wichtig ist aber auch die Erkenntnis, dass der Zubau an Ladesäulen mit dem tatsächlichen Bedarf der Kunden und mit dem technologischen Fortschritt im Einklang stehen muss. Nur so kann der Betrieb wirtschaftlich werden. Als ersten Schritt sollte die Bundesregierung nun Tempo machen und endlich das Miet- und Wohnungseigentumsrecht anpassen, damit der Einbau privater Ladeinfrastruktur in Mehrfamilienhäusern erleichtert wird", sagte Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung.

Elektromobilität steht nicht für sich allein. Sie gehört zu einer neuen emissionsarmen Energiewelt, die auf die Akzeptanz der Bürgerinnen und Bürger angewiesen ist: "Die Energiewende steht auf der Schwelle zu einer neuen Wahrnehmbarkeit. Bisher war sie vor allem durch Windräder und durch die EEG-Umlage auf der Stromrechnung sichtbar. Das Klimaschutzprogramm 2030 und neue Technologien werden jedoch zunehmend in den Alltag der Menschen hineinwirken. Die Elektromobilität kann daher nur erfolgreich sein, wenn sie die Bedürfnisse des Kunden in den Fokus nimmt. Von dieser Maxime geleitet steht die Energiewirtschaft bereit, ihre Erfahrungen und ihr Know-how konstruktiv in die Arbeit der geplanten 'Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur' miteinzubringen, die das Bundesverkehrsministerium noch in diesem Jahr gründen will," so VKU-Hauptgeschäftsführerin Katherina Reiche.

Die Unternehmen der Energiewirtschaft engagieren sich für den Ausbau und den Betrieb der Ladeinfrastruktur, aber auch für ein sicheres, stabiles und zunehmend intelligentes Stromnetz sowie eine nachhaltige, bezahlbare Stromversorgung. Kurz: Die Energiewirtschaft sorgt dafür, dass Elektromobilität funktionieren kann – in der Stadt und auf dem Land. Damit Elektromobilität eine Erfolgsgeschichte wird, bedarf es einer gemeinsamen Kraftanstrengung von Politik, Energie- und Automobilwirtschaft.

np-Redaktion

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