
Die geplante Brücke, die eine Tragfähigkeit von 15 t/m2 aufweisen soll, könnte den Transport selbst der größten und schwersten Offshore-Komponenten deutlich effizienter gestalten (Bildquelle: Stadt Cuxhaven/AfW)
"Die Fertigung von Offshore-Windturbinen schreitet weiter voran. In Zukunft werden wir hier verstärkt eine lokale Produktion sowie die Veredelung von Großkomponenten durch internationale Zulieferer erleben. Und auch wir haben weiteren Platzbedarf, da unsere Produktionsmengen steigen und die Turbinen immer größer werden", sagt Kristoffer Mordhorst, Werksleiter von Siemens Gamesa Renewable Energies.
Um dem wachsenden Platzbedarf gerecht zu werden, sollen im Rahmen des Projekts F90 auf rund 130 ha neue Gewerbeflächen entstehen. Das Gebiet ist eng mit der Entwicklung des Hafens verflochten, wo sich bereits mehrere Unternehmen zur Produktion von Windkraftanlagen angesiedelt haben oder dies in naher Zukunft planen. "Für Offshore-Wind-Projekte in Nord- und Ostsee ist Cuxhaven mit seinen logistischen Möglichkeiten der ideale Standort als Basishafen. Die Entscheidung für die Auswahl des Basishafens für Fundamente und weitere Komponenten, wird im Wesentlichen vom verfügbaren Platzangebot und den zugehörigen Kaikanten abhängig gemacht. Vor diesem Hintergrund ist eine Erweiterung der Gewerbefläche absolut sinnvoll", betont Heiko Mützelburg, Geschäftsführer des Monopile-Herstellers Titan Wind Energy in Cuxhaven.
Rückendeckung erhält das Vorhaben von der HWG, die insbesondere den geplanten Bau einer neuen Schwerlastbrücke begrüßt. Die Konstruktion soll die Bahngleise der Strecke Hamburg–Cuxhaven überspannen und die logistische Anbindung entscheidend verbessern. Die Brücke wird laut HWG die direkte Verbindung zwischen den Umschlag- und Gewerbeflächen sowie dem Siemens Gamesa Werk hinter der Kailinie und der Bundesstraße 73 sicherstellen – eine entscheidende Verbesserung für die Logistikinfrastruktur, so die HWG.