Deutschlands größte Photovoltaik-Parkplatzüberdachung

Die Gesamtanlage soll etwa 6000 Fahrzeugen eine schützende Überdachung bieten (Bild: WI Energy)

Als Initiator für Photovoltaik-Projekte führt WI Energy in Rackwitz in Nordsachsen ein ambitioniertes Großprojekt durch. In enger Zusammenarbeit mit der auftraggebenden Mosolf Group und binnen zweier Jahre entsteht hier nach Unternehmensangaben Deutschlands größte, vollständig mit Photovoltaik-Modulen ausgestattete Parkplatzüberdachung. 
Kürzlich fanden der Abschluss sowie die Einweihung des ersten Bauabschnitts statt. Die Anlagenleistung liegt aktuell bei 5,7 MWp. Der Grünstrom wird ins Stromnetz eingespeist.

Das Großprojekt soll nach Vollendung der gesamten Anlage etwa 6000 Fahrzeugen eine schützende Überdachung bieten. Im Verlauf des Jahres erfolgt laut der beteiligten Unternehmen der planmäßige Abschluss aller sechs Teilabschnitte und die vollständige Inbetriebnahme der Anlage. In Summe stehen dann rund 35000 Solarmodule auf einer verbauten Fläche von 14 Hektar zur Nutzung erneuerbarer Energien in der Logistik-Branche bereit. Nach Fertigstellung soll die Anlage über eine Gesamtleistung von 16 MW verfügen. 

Fokus auf dem Personenschutz

Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der Sicherstellung eines vollständigen Personenschutzkonzepts für die Nutzung der Anlage beim Abstellen der darunter befindlichen Fahrzeuge, da sich dieses auf einem halböffentlichen Betriebsgelände befindet und, im Gegensatz zu einer regulären Photovoltaik-Freiflächenanlage, auch technische Laien die Anlage betreten. 
Die Photovoltaik-Module fungieren dabei wie eine protektive Dachhaut und bewahren die darunter geparkten Fahrzeuge vor massiver Sonneneinstrahlung, Hagelschlag oder Schnee. Um eine gesonderte baurechtliche Zulassung zu erhalten, mussten alle Module vorab spezielle Prüfungen und Simulationen durchlaufen.

"Die Inbetriebnahme des ersten Bauabschnitts von Deutschlands zukünftig größter Photovoltaik-Parkplatzüberdachung zeigt auch, wie vorhandene Flächen von Wirtschaftsunternehmen für die Installation von erneuerbaren Energien genutzt werden können, ohne in die umgebende Flora und Fauna einzugreifen", sagt Dr. Jörg Mosolf, Vorstandsvorsitzender der Mosolf Group.
 

SW&W-Redaktion

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