
Anspruchsvoll waren die Bauarbeiten bei einer Hanglage von bis zu 40 % (Bildquelle: Dr. Metje Consulting)
Das Photovoltaik-Kraftwerk der Elektrizitätswerke Schönau in einer Hanglage mit bis zur 40 % Neigung hoch über dem Wiesental wurde in enger Kooperation mit der Gemeinde und den zuständigen Behörden geplant. Für Lena Kircheisen, Projektleiterin Photovoltaik bei den EWS, ist der Solarpark ein Herzensprojekt: "Wir haben hier etwas geschaffen, was es so im Schwarzwald und deutschlandweit bisher noch nicht gab: einen Solarpark in dieser Steilheit, der 1500 Haushalte mit Ökostrom versorgt und somit einen wichtigen Baustein für eine erneuerbare Zukunft schafft."
Für Dr. Metje-Bauleiter Marc Schipper waren die sechs Monate Bauzeit auf Grund der Hanglage herausfordernd. Die Gestelle wurden fast durchgehend mit einer Rammmaschine in den Boden gerammt. "Doch für 19 Fundamente mussten wir aufgrund der örtlichen Begebenheiten und der Wetterverhältnisse die Löcher mit der Hand graben", erzählt Schipper. Bagger förderten auf dem Hang bis zu 2 t schwere Steine aus der Erde. Und um die Solarmodule zu den Gestellen zu bringen, kam eine Forstmaschine zum Einsatz, die die Raupenlader mit den 1,2 t schweren Paletten sicherte. Jeweils drei Module von Canadian Solar wurden auf dem Montagesystem der Firma hema rack vertikal übereinander mit 20° bis 40° Modulneigung montiert.
Als Projektentwickler wählten die EWS die Altus renewables GmbH mit Sitz in Karlsruhe aus. Das Unternehmen begleitet Kommunen und private Projektbeteiligte von der Planung über die Realisierung bis hin zur Betriebsführunge rneuerbarer Energieprojekte. "Der Solarpark in Fröhnd ist ein herausragendes Beispiel dafür, dass es in Deutschland nicht an Freiflächen für Solarmodule mangelt, wie von den Skeptikern erneuerbarer Energien gerne behauptet wird", sagte Projektleiter Karlheinz Fichtner.