Fassaden-Photovoltaik auf Stadtwerke-Zentrale

Die Glasfassade auf dem Verwaltungsgebäude in Gronau überdeckt eine Fläche von 222 m2 (Bild: Mario Brand Werbefotografie)

Realisiert haben das Projekt die Architekten von H III S - harder stumpfl schramm freie Architekten aus Stuttgart. "Das Schaufenster zur Straße visualisiert die Themen Energie und Nachhaltigkeit", erklären die Architekten zum Entwurf. Dafür wurden die Glasmodule mit integrierter Asca-Solarfolie in den Maßen 3,66 mal 2,25 m an der Südfassade des Neubaus im Wechsel mit herkömmlichen Glasscheiben angebracht. "Die Größe der Solarmodule ist weltweit Spitzenklasse und in der Produktion nicht komplizierter als die Herstellung normaler Verbundglasscheiben. Dies stellt einen Meilenstein für die Bauwerksintegration von Photovoltaik (BIPV) dar", erklärt Hermann Issa, der bei Asca als Senior Vice President den Bereich Business Development & Project Management verantwortet. 

Die Glasfassade des Verwaltungsgebäudes in Gronau überdeckt eine Fläche von 222 m2. Dieses Projekt zeige, wie einfach solaraktive Fassadenelemente herzustellen sind. Planer und Designer müssten selbst bei kundenspezifischen Fassadenmodulen mit dieser enormen Größe keine technischen Hürden mehr befürchten, betont das Unternehmen.

Transparente Glasmodule produzieren Strom

Das Gebäude wurde Ende 2022 bezogen. Während die Glasmodule von außen Licht in das Gebäude lassen, bieten sie laut dem Hersteller trotz ihrer Transparenz ein Gefühl von Abgeschlossenheit und Geborgenheit – und das bei vollem Ausblick. Den Strom produzieren organische Solarzellen (OPV), die Asca mit einem speziellen Druckverfahren auf Folien aufträgt. Für das Projekt in Gronau wurden grüne Folien in Anlehnung zu der umgebenden Klinkerfassade der angrenzenden Baukörper hergestellt. "Die Vielfalt der Designmöglichkeiten hat uns überzeugt", sagen die Architekten, die beeindruckt waren, welch großen Einfluss sie auf das Design der Solarfolien nehmen konnten. "Gebäudeintegrierte Photovoltaik ist ein aktuelles Thema, das in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen wird", sind sie sich sicher.

sw&w-Redaktion

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