Flächenheizung plus Solaranlage birgt großes Potenzial

Bei einer elektrischen Flächenspeicherheizung erfolgt die Wärmeabgabe im Raum zu 41 % durch Strahlung und zu 59 % durch Konvektion (Bildquelle: Lucht LHZ)

Im Rahmen einer exklusiven Versuchsanordnung im Innenklimaraum der Hochschule – dem Combined Energy Lab 2.0 – hat das mittelständische Unternehmen untersuchen lassen, wie groß die jeweiligen Anteile der Wärmeabgabe in Form von Strahlung und Konvektion bei dieser Heizungsform genau sind. Das Ergebnis: Bei einer elektrischen Flächenspeicherheizung erfolgt die Wärmeabgabe im Raum zu 41 % durch Strahlung und zu 59 % durch Konvektion.

Konkret gestaltet sich das Messkonzept der Studie wie folgt: Im Innenklimaraum der TU Dresden wurde eine elektrische Flächenspeicherheizung von Lucht LHZ (elektrische Leistung: 1500 W) mittig an einer Seitenwand installiert. Sowohl die Seitenwände als auch die Decke und der Boden wurden im Combined Energy Lab 2.0 einheitlich temperiert; ebenso wie die Temperatur an den Außenwänden. Im gesamten Innenklimaraum waren verschiedene Messstellen montiert, die schließlich die genaue Temperaturentwicklung im Raum dokumentiert haben.

Dabei zeigt sich klar: Das Verhältnis der Wärmeabgabe zwischen Strahlung (41%) und Konvektion (59%) ist bei elektrischen Flächenspeicherheizungen äußerst ausgeglichen. Folglich werden bei dieser Heizungsform sowohl die Gegenstände im Raum durch Strahlungswärme sowie die Luft selbst durch Konvektion erwärmt.

Nachhaltige Heizlösung mit großem Einsparpotenzial

Aufgrund der kontinuierlichen Wärmeabgabe der einmal aufgeheizten Schamotte-Speichersteine ist die elektrische Flächenspeicherheizung zudem ein sehr effizientes Heizsystem. Laut Geschäftsführer Uwe Lucht benötigen die Flächenspeicherheizungen von Lucht LHZ beispielsweise nur rund 3,5 h Strom pro Tag.

"Gerade in Kombination mit einer Photovoltaik-Anlage ergeben sich so enorme Einsparpotenziale für Hausbesitzer", erklärt Lucht: "Elektrische Flächenspeicherheizungen sind aufgrund ihrer Eigenschaften ein wichtiger Baustein für die Wärmewende in Deutschland. Nutzen Hausbesitzer ausschließlich Ökostrom, haben sie damit ein vollständig nachhaltiges Strom- und Heizsystem. Der Idealfall ist dann noch die Kombination mit einer eigenen Solaranlage auf dem Dach. Denn damit machen sich Hausbesitzer auch noch unabhängiger vom Energiemarkt und sparen bares Geld."

SW&W-Redaktion

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