Größtes Mieterstromprojekt in Köln gestartet

Die Gesamtleistung der PV-Anlagen auf den Dächern soll nach Fertigstellung über 1300 kWp betragen (Bildquelle: Einhundert Energie GmbH)

Das Quartier in Köln-Holweide wird durch die Wohnungsgenossenschaft Köln-Sülz eG und die Wohnungs- und Baugenossenschaft Mieterschutz eG zusammen mit dem Mieterstromanbieter Einhundert Energie in 4 Bauabschnitten energetisch saniert. Einhundert wurde für die ersten drei Bauabschnitte im Contracting-Modell beauftragt und ist für die Photovoltaik-Anlage zuständig. Die Bauherren beabsichtigen, Einhundert auch für den letzten Bauabschnitt zu beauftragen.

Der Kölner Mieterstrom-Spezialist ist in dem Projekt im Contracting-Modell (Dachpacht) für die Finanzierung und Installation der PV-Anlagen auf den Gebäuden sowie für die Belieferung der Bewohner mit PV-Strom zuständig.

Durch vorbereitende Maßnahmen der beiden Genossenschaften zur Ertüchtigung des Daches und der technischen Zusammenführung der Hausanschlüsse wird es möglich sein, eine Gesamtkapazität der PV-Anlagen von über 1300 kWp zu realisieren. Die geplante jährliche Stromerzeugung beläuft sich auf 1200 MWh, was maßgeblich zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes der Gebäude beiträgt. Insgesamt sind nach Angaben der beteiligten Unternehmen in Köln bisher rund 3500 kWp Mieterstrom verbaut.

500 t CO2-Einsparungen pro Jahr

Das Projekt umfasst über 400 Wohneinheiten, verteilt auf mehr als 60 Hausnummern. Der saubere Strom wird direkt den über 800 Bewohnern im Quartier zur Verfügung gestellt und ist eine CO2-Einsparung von 500 t pro Jahr. Zusätzlich wird der PV-Strom für die Wärmepumpen genutzt. So sei auch die Wärmegewinnung in den Gebäuden nachhaltig. Dies steigere den Dekarbonisierungsgrad der Gebäude weiter, so die Beteiligten.

Der Bau der PV-Anlagen wird im Zuge weiterer Sanierungsmaßnahmen durchgeführt, die eine energetische Modernisierung der Gebäude, den Einbau von Wärmepumpen und die Erneuerung der Gasheizungsanlagen umfassen. Darüber hinaus werden Balkone und Fassaden erneuert, um die Wohnqualität weiter zu steigern und die Energieeffizienz zu maximieren. 

SW&W-Redaktion

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