Der Algorithmus stellt sicher, dass Zählerdaten der Ladegeräte nur bei Abweichungen in der Stromversorgung übertragen werden, anstatt in festen Intervallen gesendet zu werden (Bildquelle: Spirii/Zaptec)
Der Algorithmus ermöglicht es Ladegeräten, Zählerdaten nur dann zu übertragen, wenn Abweichungen in der Stromversorgung auftreten, anstatt – wie bisher branchenüblich – sekündlich Datenupdates zu senden. Diese Änderung reduziert das Volumen der übertragenen Daten drastisch. Rechenzentren sparen dadurch unnötigen Stromverbrauch für den Datenaustausch, und die Übertragung großer Datenmengen zwischen Systemen wird minimiert, betonen die beiden Unternehmen Spirii, Anbieter von Ladelösungen, und Zaptec, Hersteller von Ladegeräten für Elektrofahrzeuge.
Beispielsweise würde bei einer Ladestation mit einer Leistung von 11 kW ein Datenupdate nur ausgelöst, wenn die Ausgangsleistung um etwa 100 W abweicht, anstatt jede Sekunde den gleichen Zählerstand zu übertragen. Während eine 8-stündige Nachtladung kann diese Anpassung die Anzahl der Updates von rund 30000 auf nur 100 reduzieren, was einer Reduzierung der Datenverarbeitung von über 99 % entspricht.
„Diese Umstellung verbessert nicht nur die Effizienz der Datenübertragung, sondern entlastet auch das Telekommunikationsnetz und senkt letztendlich die Betriebskosten für die Datenverarbeitung der Ladeinfrastrukturbetreiber“, teilen die beiden Unternehmen dazu weiter mit.
Der PowerDelta-Algorithmus baut auf dem Industriestandard Open Charge Point Protocol (OCPP) auf. Er biete eine erweiterte, optionale Lösung, die eine nahtlose Integration über verschiedene Plattformen hinweg gewährleistet und die Interoperabilität für Ladeinfrastrukturbetreiber weltweit verbessert, so das dänische Unternehmen Spirii und das norwegische Unternehmen Zaptec.