Messe Berlin: Baustart der drittgrößten deutschen Dach-PV-Anlage

Baustart für Berlins größte Photovoltaik-Dachanlage: (v.l.n.r.) Franziska Giffey, Dr. Mario Tobias und Dr. Kerstin Busch (Bildquelle: Messe Berlin, Volkmar Otto)

Der offizielle Baustart der drittgrößten Solar-Aufdachanlage Deutschlands begann in Anwesenheit von Vertretern aus Politik, Wirtschaft und dem öffentlichen Leben. Die Messe Berlin installiert auf den Dächern des Geländes am Funkturm eine Solaranlage, die einer Größe von 7 Fußballfeldern entspricht und eine Spitzenleistung von 8,5 MW hat. Die Gesamtfläche verteilt sich auf mehr als 20 Gebäude.

Rund 20000 Solarmodule der Serie Hi-MO X6 des Herstellers Longi Solar werden dafür verbaut. Die Installation übernimmt die Vodasun Unternehmensgruppe, ein Photovoltaik-Spezialist mit Sitz in München. Nach der geplanten vollständigen Inbetriebnahme im Jahr 2025 spart die Messe Berlin rund 2900 t CO2 pro Jahr ein.

Großveranstaltungen der Messe Berlin sollen so künftig klimaneutral werden. Pro Jahr wird die Solaranlage rund 8,5 GWh Strom produzieren, was einem Verbrauch von 3666 Zwei-Personen-Haushalten entspricht. Der produzierte Strom soll zu 80 % auf dem Messegelände genutzt und zu 20 % in das Berliner Stromnetz eingespeist werden. 

Effiziente Rückkontaktzellen

Die verwendeten Module Hi-MO X6 basieren auf der hocheffizienten, von Longi entwickelten Rückkontakt-Zelltechnologie HPBC. Visuell unterscheiden sich diese deutlich von anderen Modulen ohne Rückkontakt-Technologie, weil keine Verdrahtungen und Verschaltungen auf der Vorderseite sichtbar sind. Das ist laut Longi nicht nur ästhetischer, sondern verbessert auch den Lichteinfall auf das Modul. Da mehr Licht auf die Zellen trifft, wird gleichzeitig mehr Energie erzeugt. Der Energieertrag des Hi-MO X6 ist laut Hersteller um 6 bis 10 % höher im Vergleich zu alternativen Modulen. Die maximale Zelleffizienz des Hi-MO X6 mit Rückkontakt-Technologie betrage 25,5 %. 
 

SW&W-Redaktion

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