Nachhaltiges Wohnen: Ein sonniges Hausdach mit effizienten Solarpaneelen, umgeben von grüner Natur und begleitet von einem sanft drehenden Windrad unter einem strahlend blauen Himmel.

Nachhaltiges Wohnen: Ein sonniges Hausdach mit effizienten Solarpaneelen, umgeben von grüner Natur und begleitet von einem sanft drehenden Windrad unter einem strahlend blauen Himmel. (Quelle: Freepik)

800 Watt Kraftwerk für den Balkon – ab wann ist es erlaubt?

In vielen Ländern ist das 800 Watt Balkonkraftwerk bereits erlaubt und auch Deutschland möchte die nachhaltige Stromgewinnung 2024 revolutionieren. Bis Anfang 2024 war und ist es erlaubt, maximal 600 Watt in die eigenen Steckdosen einzuspeisen. Die Bundesregierung hat sich an den Beispielen vieler EU-Länder orientiert und möchte nachbessern. Obwohl Stand Februar 2024 noch kein „Go“ gegeben wurde, profitieren Verbraucher heute schon vom Kauf der upgradefähigen Modelle. Der Vorteil dabei ist, dass die Geräte bei 600 Watt betrieben werden können, sobald die neue Gesetzgebung in Kraft tritt aber ein Upgrade möglich ist. Damit verhindern Nutzer einen Neukauf, der Das Budget wiederum belasten würde.

Wann ist eine Erhöhung auf 800 Watt möglich?

Nicht alle Balkonkraftwerke lassen sich auf 800 Watt Leistung erhöhen. Verantwortlich ist der Wechselrichter. Seriöse Anbieter sind seit längerer Zeit dazu übergegangen, legale 600 Watt-Modelle mit Upgrade-Funktion auszustatten. Die Drosselung auf 600 Watt hat keine Nachteile, die Kapazitäten für mehr Strom sind dann aber schon vorhanden.

Wie viel Strom generiert ein Balkonkraftwerk?

In Deutschland sind 3 von 4 Verbrauchern davon überzeugt, dass sie nachhaltiger leben möchten. Mit einem Balkonkraftwerk wird Sonnenenergie in Strom umgewandelt, der dann wiederum in die Steckdosen eingespeist wird. Eine volle Abdeckung des Strombedarfs ist nicht möglich, allerdings reduziert sich der zugeführte, externe Bedarf. Wie hoch die Leistung ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Höchstleistung der Solarmodule
  • Optimale Ausrichtung
  • Direkte Sonneneinstrahlung mit wenig Schatten

Wurde das Balkonkraftwerk optimal platziert, kann es trotz Wetterschwankungen und Umwandlungsverlusten zur teilweisen Deckung des Strombedarfs beitragen. Richtwerte für die erzielbaren Kilowattstunden bei einem 800-Watt-Balkonkraftwerk liegen zwischen 6,0 und 8,13 kWh (maximaler Wert).

Was passiert mit überschüssigem Strom aus dem Kraftwerk?

Je nach Standort und Tageszeit produzieren Balkonkraftwerke mehr Strom als gerade nötig. Dieser fließt dann in das öffentliche Stromnetz und steht als Ökostrom anderen Verbrauchern zur Verfügung. Solche Situationen entstehen, wenn Verbraucher sehr sparsam mit Strom umgehen oder an sehr sonnigen Tagen kaum elektrische Geräte nutzen.

Oft stellen sich Nutzer die Frage nach einer Einspeisevergütung, die rentiert sich de facto aber nicht. Es passiert nur selten, dass die erzeugte Leistung über dem Bedarf liegt, selbst wenn der Verbraucher nicht Zuhause ist. Im Haushalt gibt es auch dann Strombedarf, wenn Fernseher, Computer und Co. ausgeschaltet sind (z. B. Kühlschrank, Gefrierschrank etc.).

Bei häufigem Stromüberschuss kann ein Batteriespeicher eine Option sein. Dieser kommt allerdings eher bei kompletten PV-Anlagen zum Einsatz. Hintergrund ist, dass die Anschaffungskosten sich nicht mit den speicherbaren Mengen amortisieren. Im Sinne der Nachhaltigkeit reicht es daher aus, ein klassisches Balkonkraftwerk ohne Speicher zu betreiben. Zu viel erzeugte Energie geht nicht verloren, sondern kommt anderen Nutzern zugute.

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