Wer sich für die Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Hausdach oder am Balkon entscheidet, sollte vorab einige Aspekte berücksichtigen.

Wer sich für die Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Hausdach oder am Balkon entscheidet, sollte vorab einige Aspekte berücksichtigen. (Quelle: Gazi Jamal Uddin/Pixabay)

Warum Photovoltaik zu den wichtigsten erneuerbaren Energiequellen gehört

Die Photovoltaik in Düsseldorf oder anderen deutschen Groß- und Kleinstädten ist in diesem Zusammenhang nicht mehr wegzudenken. Das hat gute Gründe. Moderne Solarzellen, die das einfallende Licht in elektrische Energie umwandeln, sind heutzutage sehr effektiv und vergleichsweise wenig kostenintensiv.

Angetrieben durch technologische Innovationen und staatliche Förderungen sowie das allgemeine Umweltbewusstsein der Menschen, hat sich die Photovoltaik zum Star unter den erneuerbaren Energiequellen gemausert. Vor allem, wenn es um die Energieeinspeisung für das Eigenheim geht.

Dieser Tatsache ist sich auch die Bundesregierung bewusst. Nach dem „Erneuerbare-Energien-Gesetz“ (EEG) von 2023, welches die Grundlage für die angestrebte Klimaneutralität Deutschlands darstellt, folgt mit dem „Solarpaket I“ der nächste Schritt.

„Solarpaket I“ und Photovoltaik

Die Bundesregierung hat mit dem „Solarpaket 1“ ein wichtiges Gesetz für das Gelingen der Energiewende auf den Weg gebracht. Es soll u.a. den Betrieb und den Bau von  Photovoltaikanlagen beschleunigen und entbürokratisieren.

Das bedeutet konkret: Sogenannte „Balkon-Kraftwerke“, die an der Außenfassade des Balkons angebracht werden, sollen einfacher installiert und betrieben werden können. Gleiches gilt auch für eine Installation von Solarzellen auf dem Dach und die allgemeine Beschleunigung zum Ausbau der Solarenergie.

Das Ziel: Bis 2030 sollen mindestens 80 % des Bruttostromverbrauchs von Erneuerbaren Energien gedeckt werden.

Zu wesentlichen Teilen des Solarpakets I will sich die Bundesregierung 2024 weiter beraten. Hier gilt es also, alle weiteren Beschlüsse und Neuerungen im Blick zu behalten.

In Zukunft noch einfacher: Photovoltaikanlage am Balkon

Im Bereich der Photovoltaik liegen speziell die „Balkonkraftwerke“ im Trend.

Künftig sollen Balkon-PV-Anlagen laut Gesetzespaket noch unkomplizierter angebaut und in Betrieb genommen werden.

Die bisherige Anmeldung beim Netzbetreiber soll entfallen, die Anmeldung im Marktstammdatenregister, bis auf wenige Dateneingaben, deutlich vereinfacht werden.

Übergangsweise dürfen zudem weiterhin alte Ferraris-Zähler verwendet werden. Bislang galt für neue Balkon-PV-Anlagen, dass digitale Stromzähler eingebaut werden müssen.

Solaranlagen am Balkon können künftig zudem leistungsfähiger sein. Für Anlagen mit einer Leistung von bis zu 2 KW und einer Wechselrichterleistung von bis zu 800 VA soll es laut Bundesregierung eine vereinfachte Anmeldung geben.

Künftig sollen die Anlagen zudem mit einem Schukostecker auskommen, was die Installation deutlich erleichtern würde.

Voraussetzungen für die Installation einer PV-Anlage am Haus

Wer sich für die Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Hausdach oder am Balkon entscheidet, sollte vorab einige Aspekte berücksichtigen:

Das tragfähige Dach oder der Balkon sollten bestmöglich nach Süden ausgerichtet und schattenfrei sein. Um von der Sonneneinstrahlung bestmöglich zu profitieren, sollte das Dach möglichst einen Neigungswinkel zwischen 30 und 45 Grad aufweisen.

Beim Anbau einer Photovoltaikanlage gilt es, sich vorab über behördliche Anforderungen zu informieren und sich alle erforderlichen Genehmigungen einzuholen.

Es sollten zudem ausreichend elektrische Anschlüsse vorhanden sein, um die Anlage mit dem Stromnetz im Haus zu verbinden.

Wichtig ist es, die Kosten für Installation, Reparatur und Wartung einer Photovoltaikanlage einzukalkulieren. Es gibt attraktive Finanzierungsmöglichkeiten sowie staatliche Förderprogramme und steuerliche Gutschriften, die man für den eigenen finanziellen Vorteil nutzen kann.

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