Die Kommunalabgabe nach §6 EEG hilft, die wirtschaftliche Situation der Projektgemeinden zu verbessern (Quelle: Qualitas Energy)
Aktuell betreibt Qualitas Energy in Deutschland über 350 MW an Gesamtkapazität für Windenergie im Eigenbestand und wird damit im Jahr 2023 mehr als 1 Mio. Euro freiwilliger Kommunalabgabe leisten, teilt das Unternehmen mit Sitz in Berlin mit. Nach erfolgreicher Umsetzung der Pipeline wird sich mit der Kapazität auch die jährliche Beteilung der Standortgemeinden auf 5 Mio. Euro erhöhen.
"Wir begrüßen die Neuerung des EEG mit der Möglichkeit durch Paragraf 6, Gemeinden für ihre Anstrengungen zur Umsetzung der Energiewende direkt am wirtschaftlichen Erfolg teilhaben zu lassen", erläutert Borja Caruana, Geschäftsführer von Qualitas Energy Deutschland. "Damit geht der Ausbau der Windenergie Hand in Hand mit einer kommunalen Beteiligung, welche ab sofort auch wirtschaftliche Impulse für Projektgemeinden setzt."
Die Kommunalabgabe nach §6 EEG hilft, die wirtschaftliche Situation der Projektgemeinden zu verbessern. Wozu die Mehreinnahmen konkret eingesetzt werden, hängt wiederum von den individuellen Bedarfen ab. Denkbar ist hier u.a. die Förderung lokaler Vereine, die Unterstützung von Bildungseinrichtungen oder die Verbesserung der regionalen Infrastruktur.
Gezieltes Anlagen-Repowering
Qualitas Energy erwirbt Windparks in Deutschland, um in enger Abstimmung mit Anwohnern und Gemeinden durch gezieltes Anlagen-Repowering die Produktion von umweltfreundlichem Windstrom zu erhöhen, teilt das Unternehmen mit.
Für Anwohner und Gemeinden seien die vielfache Verringerung des Flächenbedarfs, Umsetzung einer bedarfsgerechten Nachtkennzeichnung oder die Reduktion von Schallemission gute Argumente für diese Strategie. Da die Kommunalabgabe nach §6 EEG direkt an die Stromproduktion gekoppelt ist, erhöht sich die Zahlung insbesondere für Gemeinden von Repowering-Projekten und dient diesen als zusätzlichen Anreiz.