Quanta Energy realisiert größten Solar-Carport Mitteleuropas

Bis Ende dieses Jahres soll das Stellantis-Werk in Tychy durchschnittlich zu etwa 56 % energieautark sein (Bildquelle: Stellantis-Quanta Energy)

Im Stellantis-Werk für PKW in Tychy hat das Projekt einen wichtigen Meilenstein erreicht. Nach der Stilllegung eines ineffizienten kohlebefeuerten Heizkraftwerks im vergangenen Jahr laufen derzeit die Vorbereitungen für den Bau der Photovoltaik-Anlage. Ein symbolischer Moment in dieser Transformation war der Abriss eines 150 m hohen Schornsteins. 

Die erste Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von 2 MW wurde drei Monate früher als geplant fertiggestellt und in Betrieb genommen. Seit Ende Januar ist das System aktiv und versorgt das Stellantis-Motorenwerk in Tychy mit Strom. Die Investition ist nun in die nächste Phase eingetreten, die die Implementierung eines Energiespeichersystems (BESS) und eines Carports umfasst. Bis Ende dieses Jahres soll das Werk in Tychy durchschnittlich zu etwa 56 % energieautark sein.

"Dank dieser Investition werden die polnischen Stellantis-Werke nicht nur energieunabhängiger, sondern auch umweltfreundlicher. Die Reduzierung von CO₂-Emissionen, die erhöhte Versorgungssicherheit mit Energie und die Senkung der Betriebskosten sind greifbare Vorteile. Diese Vorteile sind in einem sich ständig verändernden Geschäftsumfeld und angesichts des wachsenden internationalen Wettbewerbs von unschätzbarem Wert", sagte Sławomir Czernecki, Direktor des Motorenwerks in Tychy.

Für den Bau der Solarfarmen werden etwa 94300 PV-Module eingesetzt, die eine Fläche von fast 54 ha bedecken. Die Menge an Strom, die durch die errichteten Photovoltaik-Farmen erzeugt wird, würde ausreichen, um jährlich fast 20000 Haushalte in Polen mit Energie zu versorgen oder eine Strecke von 3,3 Mio. km mit einem Elektrofahrzeug zurückzulegen, teilt Quanta Energy dazu weiter mit.

SW&W-Redaktion

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