Schnellanschluss für Offshore-Windpark vor den Toren New Yorks

Das von Pfisterer entwickelte Hochspannungs-Anschlusssystem reduziert die Montagezeit (Bildquelle: Pfisterer)

Verbindungstechnik von Pfisterer wird bei Empire Wind 1 in den Windturbinen von Vestas eingesetzt: Die 236-15.0 MW-Reihe gehört zu den aktuell leistungsstärksten Anlagen. Jede der Turbinen wird mit Pfisterer-Garnituren angeschlossen, die speziell für Offshore-Anwendungen enwickelt wurden. Das steckbare Anschlusssystem bietet die Möglichkeit, die gesamte Array-Kabel-Infrastruktur vor der Turbineninstallation zu testen. Die Verbindungsarbeiten erfolgen schnell und einfach nach dem Plug-and-Play-Prinzip. Das beschleunige die Projektabwicklung, spare Zeit und Kosten und biete gleichzeitig eine dauerhaft zuverlässige Verbindung, erläutert das Unternehmen.

„Unsere Turbinen-Türme werden in Segmenten an den Installationsort im Windpark transportiert. Um die Offshore-Montagezeit möglichst kurz zu halten, hat Pfisterer eine maßgeschneiderte Junction Box für Vestas entwickelt. Damit lassen sich die in den Turm-Segmenten vormontierten Kabel per Steckvorgang einfach und schnell miteinander verbinden. Ungefähr wie das Einstecken eines Verlängerungskabels zu Hause, nur eben in größeren Dimensionen“, erläutert Stephan Kremers, Projektmanager bei Vestas.

Verkabelung der Offshore-Plattform

Für die Verkabelung der Offshore-Plattform fiel die Wahl ebenfalls auf Technik von Pfisterer, u.a. Seanex. Während der Installationsarbeiten kommen sogenannte "Dropper Cables" zum Einsatz. Die mit Steckern vormontierten Kabel ermöglichen es, eine schnelle und effiziente elektrische Verbindung zwischen Schaltanlage (GIS) und Verbindungsmuffe zum Unterseekabel im Fuß der Turbine herzustellen. Die Montage der Dropper Cables erfolgte im neuen Pfisterer Werk in Rochester im US-Bundesstaat New York. Rochester ist der jüngste Standort im globalen Werksverbund und beliefert den amerikanischen Kontinent mit Pfisterer Technologie.

SW&W-Redaktion

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