Rechtswirksam ausgewiesene Flächen im Verhältnis zur Landesfläche. Schleswig-Holstein hat bereits zwei Prozent der Landesfläche für die Windenergie bereitgestellt (Grafik: AEE; Quelle: Bund-Länder-Kooperationsausschuss)
Photovoltaik-Freiflächenanlagen und Windenergieanlagen spielen eine Schlüsselrolle in der Energiewende. Die Windenergie soll ab Mitte des Jahrzehnts um 10 GW pro Jahr ausgebaut werden, was einer Vervierfachung gegenüber dem Jahr 2022 und einer Verdopplung gegenüber dem Rekordjahr 2017 entspricht.
Der Bund hat verbindliche Zielvorgaben gemacht: Bis 2027 müssen 1,4 % und bis 2032 zwei Prozent der Bundesfläche für den Bau neuer Windenergieanlagen zur Verfügung gestellt werden. Jedes Bundesland bekommt wiederum eine individuelle Zielmarke auferlegt. Schleswig-Holstein hat bereits zwei Prozent der Landesfläche für die Windenergie bereitgestellt. In Summe steht aber bisher erst weniger als ein Prozent der Fläche Deutschlands, das sind etwa 3000 km², für Windprojekte zur Verfügung.
Größter Solar-Zubau in Bayern
Auch die Solarenergie soll massiv ausgebaut werden. Ab Mitte des Jahrzehnts sollen 22 GW Leistung pro Jahr neu hinzukommen, was einer Verdreifachung gegenüber 2022 entspricht. Große Freiflächenanlagen sollen dabei eine wichtige Rolle spielen. Den größten Zubau im Jahr 2021 verzeichnet Bayern mit 761 MW verzeichnen. Bezogen auf die Landesfläche ist in Brandenburg mit 94 kW pro Quadratkilometer die höchste Leistung an Solarenergie installiert.
Doch auch hier gibt es Restriktionen. Solarparks müssen auf Konversionsflächen, wie etwa ehemaligen Militäranlagen oder Flugplätzen oder am Rand von Autobahnen und Schienenwegen errichtet werden. Seit Januar 2023 kommen ehemalige Moorflächen, die dauerhaft wiedervernässt werden sollen sowie die sogenannte Agri-PV und Floating-PV neu hinzu.
Das Hintergrundpapier steht zum Download bereit unter www.unendlich-viel-energie.de/mediathek/publikationen/raumplanung-und-erneuerbare-energien