Solarwatt deckt die gesamte Kette von Produktion der Komponenten über Planung und Installation der PV-Anlage bis hin zur Betreuung und Wartung ab. Im Bild die Modulfertigung in Dresden (Bildquelle: Solarwatt)
Zu den neuen Angeboten des Unternehmens zählen neben der Hardware wie Solarmodulen, Batteriespeicher, Wärmepumpe und Wallbox sowie einer intelligenten Software unter Solarwatt Home auch Dienstleistungen und Services wie dynamische Stromtarife. Die Steuerung und Optimierung der gesamten Solaranlage übernimmt dabei der Solarwatt Manager: "Mithilfe von KI-Algorithmen berechnen wir sehr individuell, wie die Energie aus der Solaranlage eingesetzt wird und wann der Strombezug aus dem Netz besonders sinnvoll ist. Wir ermöglichen somit unseren Kunden, von der Flexibilität an den Strombörsen zu profitieren, indem wir die Verbraucher intelligent steuern", erklärt Solarwatt-CPO (Chief Product Officer) Peter Bachmann.
In die Berechnungen fließen laut Bachmann etwa Wetterdaten ein sowie das Nutzungsverhalten im Einfamilienhaus. Dazu kommen die Verfügbarkeit von erneuerbaren Energien im Stromnetz und damit verbunden der Preis der Energie an der Strombörse: "Wenn der Strom besonders günstig ist, kann beispielsweise in den Batteriespeicher geladen und später genutzt werden. In diesen Zeiten macht es ebenfalls am meisten Sinn, ein Elektroauto zu laden oder den Wärmespeicher der Wärmepumpe für die Abendstunden vorzubefüllen."
Auch variable Netzentgelte im Blick
Die Energieoptimierung funktioniert über die Solarwaatt Home app: „Ab Dezember bekommen unsere Kunden angezeigt, was der Strom zu welchem Zeitpunkt kostet. So können sie ganz gezielt entscheiden, wann der richtige Zeitpunkt ist, um beispielsweise Verbraucher wie ein E-Auto oder den Batteriespeicher zu laden”, erläutert Bachmann. Der Verbrauch wird stundengenau – vom frei wählbaren Stromanbieter – zum jeweils gültigen Preis abgerechnet. In der App wird auch angezeigt, wann die Kunden durch die Nutzung des dynamischen Stromtarifs im Vergleich zu ihrem Standardtarif sparen können.
Der Strompreis pro kWh schwanke am Tag zwischen rund 10 und 40 Cent – teilweise sogar mit negativen Preisen, erläutert Bachmann: "Es macht also absolut Sinn, möglichst viel Strom dann zu verbrauchen, wenn er besonders günstig ist. Ab dem Frühjahr wird es dann auch möglich sein, dass der Solarwatt Manager die Optimierung des Verbrauchs automatisch übernimmt – und dann auch variable Netzentgelte berücksichtigt. Dadurch können unsere Kunden zusätzlich mehrere hundert Euro im Jahr einsparen."