Verbraucher sind offen für flexible Lade-Preise

Dynamische Preise sind für 41 % der Befragten attraktiv, wenn Anbieter die Preisfaktoren transparent und verständlich kommunizieren (Bildquelle: AdobeStock_634314780)

Auf dem Weg zur Klimaneutralität ist die Elektrifizierung der Mobilität ein notwendiger Schritt. Mit dem Hochlauf der E-Mobilität wird auch ihr Anteil am Gesamtstromverbrauch in Deutschland weiter steigen. Da der Großteil des Stroms in Zukunft aus erneuerbaren Energien stammen wird, spielt die Steuerung von Angebot und Nachfrage für eine stabile Versorgung eine wichtige Rolle.

Dynamische Preismodelle an öffentlichen Ladestationen sind eine Möglichkeit, Stromungleichgewichte auszugleichen und finden in Deutschland Akzeptanz. Nach der Deloitte-Umfrage achten Verbraucher auf Preisbewegungen. 44 % akzeptieren Schwankungen von bis zu +/- 10 %. Demnach sind 65 % der Befragten grundsätzlich offen für dynamische Preismodelle. 11 % bewerten das Konzept sogar sehr positiv.

Ladestationen: Kosten und Komfort entscheidend

Bei der Auswahl der Ladestation spielen für Verbraucher zunächst die Kosten eine große Rolle. Sie legen außerdem Wert auf Komfortfaktoren wie die Ladegeschwindigkeit, die Zugänglichkeit und die Möglichkeit, die Verfügbarkeit der Station online zu überprüfen.

Auch sind die Nutzer eher bereit, dynamische Preise zu akzeptieren, wenn diese einen direkten Mehrwert bieten oder von ihnen selbst beeinflusst werden können: Je 23 % würden die Ladegeschwindigkeit oder die Tageszeit als Preisfaktor annehmen. Die Auslastung der Ladestationen sowie ihre Anzahl in direkter Umgebung erhalten hingegen nur von 10 bzw. 9 % der Befragten Zustimmung.

Dynamische Preise sind für 41 % der Befragten attraktiv, wenn Anbieter die Preisfaktoren transparent und verständlich kommunizieren – zum Beispiel nicht nur an der Ladesäule, sondern auch per App. Klare Ober- und Untergrenzen bei den Preisen sind für ein Drittel der Umfrageteilnehmenden (31%) zudem von großer Bedeutung.

SWW-Redaktion

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