Abb. 1 Mittlerweile nicht mehr sichtbar: Der Eis-Energiespeicher in Blomberg hat einen Durchmesser von 19 m (Quelle: Phoenix Contact)
6 m tief in der Erde, 19 m im Durchmesser, ein Fassungsvolumen von 1.700 m3 Wasser und im Inneren 32 km verlegte Kunststoffrohre, die in direkter Verbindung mit vier Wärmepumpen stehen (Abb. 1). 3 Mio. € lässt sich Phoenix Contact seinen Eis-Energiespeicher am neuen Gebäude 60 (G60) in Blomberg kosten. Realisiert hat das Projekt der Wärmepumpen- und Eis-Energiespeicherspezialist Viessmann aus Allendorf (Eder). Rund 35 Mio. € sind es insgesamt, die am lippischen Stammsitz in das Technologiezentrum investiert werden. Das 125 x 88 m große Gebäude 60 schafft 18.485 m2 neue Fläche für 400 Arbeitsplätze. Hauptnutzer ist der unternehmenseigene Maschinenbau. Hinzu kommen die Geschäftseinheit für industrielle Schaltschranklösungen, Logistikfläche und eine Kantine.
Die Besonderheit an G60: Phoenix Contact zeigt auf weltweit einzigartige Weise die Vernetzung der Sektoren Energie, Mobilität, Infrastruktur und Gebäude. Hierbei entsteht eine erlebbare Blaupause für skalierbare Lösungen, mit der sich ganze Quartiere im Sinne einer All Electric Society vernetzen lassen. Vor diesem Hintergrund offenbart das Gebäude 60 die heutigen Möglichkeiten für optimierte Energieketten von der Erzeugung über die Verteilung bis zur Speicherung und zum Verbrauch. Automatisierungstechnisch umgesetzt wird das Projekt weitgehend aus dem Produktportfolio von Phoenix Contact (Abb. 2).