Überwachung: Bild 1. FW-5 mit Erweiterungsbaugruppen ISO-1 und PIT-1

Bild 1. FW-5 mit Erweiterungsbaugruppen ISO-1 und PIT-1 (Bildquelle: SAE IT-systems GmbH & Co. KG)

Probleme im Netz können oft erst identifiziert werden, wenn schon kostenintensive Folgeschäden entstanden sind. Häufige Lastwechsel, unsaubere Verarbeitung und witterungsbedingte Ex­tremsituationen führen zur Materialermüdung. So kommt es – laut Angaben des Verbands AGFW – im Jahresdurchschnitt zu 0,12 Schäden je Kilometer Trasse. Die daraus resultierenden Leistungs- und Wärmeverluste schmälern die Erträge der Versorger. Durch eine frühzeitige Erkennung und Lokalisierung von Leckagen wird die Effizienz des Rohrnetzes erhöht, Ausfallzeiten werden minimiert und Reparaturkosten reduziert. Dabei erleichtert die kontinuierliche Überwachung (24/7) auch die Klärung von Verantwortlichkeiten und Haftungsfragen bei Fremdschäden. Da Rohrnetze eine auf mehrere Jahrzehnte angelegte Investition sind, ist es deutlich kostengünstiger, sie kontinuierlich zu überwachen, um Probleme frühzeitig zu beheben, als stets im Nachhinein teure Folgeschäden zu beseitigen.

Genau hier setzt das neue Fernwärmekonzept von SAE IT-systems an: Der Hersteller leistungsstarker Fernwirk- und Stationsleittechnik hat seine Fernwirk- und Übertragungstechnik um spezielle Messkomponenten für die Anwendung in Fernwärmenetzen ergänzt. Das modulare System ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung von Fernwärmerohren nach DIN EN 14419.

SAE-Konzept im Kurzprofil

Die nötigen Überwachungs- und Messaufgaben übernehmen die Erweiterungsbaugruppen ISO-1 und PIT-1: Isolationsmessungen im Isolierschaum des Kunststoffmantelrohrs (KMR), Wassereinbruchsüberwachung für Schächte und Temperaturerfassung für das Wasser in den Vor- und Rückläufen. Die Basis bildet das etablierte Fernwirkgerät FW-5 (Bild 1), das die gemessenen Daten sicher und direkt an eine bestehende Leitstelle oder an einen beliebigen Arbeitsplatz überträgt. Vor allem die Produktvarianten FW-5-Gate-4G (LTE) oder FW-5-Gate-450 (CDMA 450 MHz Funk) ermöglichen mit ihren integrierten Modems eine einfache und komfortable Mobilfunkanbindung.

Bei Bedarf können auch anschlussfertige Komplettanlagen (Bild 2) im Schaltschrank oder in einem kompakten Indus­triegehäuse bereitgestellt werden – je nach Einbauort, z. B. in Bauwerken der Streckenarmaturen oder in oberirdischen Verteilkästen, auch mit IP-Schutz. Zusätzliche Kosten für eine separate PC-Lösung oder ein zusätzliches Zentralgerät entstehen bei SAE nicht.

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