Im Frankfurter Omniturm befinden sich zwischen der 15. und der 22. Etage 147 Wohnungen, für die die Uponor-Tochter Kamo Wohnungsstationen für die Wärme- und Kälteverteilung geliefert hat (Quelle: BIG – Bjarke Ingels Group)
Der Omniturm soll der erste Wolkenkratzer in Deutschland sein, der eine echte Mischnutzung aufweisen kann: Neben öffentlich zugänglichen Bereichen mit Gastronomie, Co-Working-Spaces und Event-Flächen in den unteren Stockwerken gibt es Platz für Büros sowie für privaten Wohnraum. Die Gebäudetechnik ist auf Nachhaltigkeit ausgerichtet.
Diesem Anspruch musste auch die Technik für das Heizen und Kühlen der Wohnungen im Hüftschwung gerecht werden. Insgesamt 147 Wohnungen zwischen 25 und 150 Quadratmetern werden über kompakte Wohnungsstationen versorgt, die einen Fernwärmeanschluss nutzen. Die Wohnungsstationen sind mit einem Wärmeübertrager für Kühlen, einem für Heizung und einem für die Warmwasserbereitung ausgestattet. Das ermöglicht eine bedarfsgerechte Energieverteilung an die einzelnen Verbraucher. Sechs-Wege-Kugelhähne verhindern eine Durchmischung der Heiz- und Kühlseite. Eine Fußbodenheizung wärmt im Winter und kühlt im Sommer, Warmwasser wird im Durchlaufprinzip erzeugt.
Die gewünschte Raumtemperatur lässt sich über einen Tastschalter einfach anpassen, dasselbe gilt für den Wechsel vom Heiz- in den Kühlmodus. Zudem ist die dezentrale Warmwasserversorgung sehr effizient, weil sie im Vergleich zu zentralen Systemen mit niedrigeren Temperaturen im Verteilsystem auskommt.
Kamo lieferte die Wohnungsstationen für die Unterputzmontage komplett vormontiert und mit fertig verdrahteter Regelungstechnik, so dass sie einfach und schnell zu installieren waren. Zudem hatte Kamo die Stationen jeweils gespiegelt aufgebaut. Dadurch konnten die Fachhandwerker sie wechselseitig vom Steigstrang aus anschließen. Die Wohnungsstationen benötigen mit 85 cm Breite und 180 cm Höhe nur wenig Raum.