Aquila baut 56-MW-Batteriespeicher für Handel und Regelenergie

Die Bundesnetzagentur prognostiziert für Deutschland eine signifikante Zunahme der Kapazität großer Batteriespeicher von derzeit 1 GW auf 24 GW bis 2037. Im Bild das Batteriespeicherprojekt Kairos in Belgien (Bildquelle: Aquila Clean Energy)

Die Anlage mit mit einer Kapazität von 56 MW/112 MWh ist Teil eines größeren Portfolios von Aquila Clean Energy EMEA, das die Entwicklung von 14 Batteriespeicherprojekten mit einer Gesamtspeicherkapazität von über 900 MW in Deutschland vorsieht. Insgesamt verwaltet das Unternehmen nach eigenen Angaben ein Portfolio an Batterie-Energiespeichersystemen (BESS) von 4,5 GW in ganz Europa. Wetzen liegt laut dem Unternehmen in einer Region, die günstige Voraussetzungen für den Einsatz erneuerbarer Energien bietet.

Als Zweistundenspeicher eignet sich die Anlage sowohl für Regelenergie, als auch für die Optimierung des Großhandelsmarktes. Die Technologie ermöglicht es, Strom aus erneuerbaren Energien mit der vollen Kapazität von 56 MW für zwei Stunden zu speichern und im gleichen Zeitraum wieder in das Netz einzuspeisen. Damit könnten rund 135000 Haushalte zwei Stunden lang mit Strom versorgt werden, erläutert das Clean-Tech-Unternehmen.

Die Anlage wird mit Lithium-Eisenphosphat-Batteriezellen (LFP) ausgestattet, die frei von Nickel und Kobalt sind und mehr Nachhaltigkeit, Sicherheit und Langlebigkeit bieten. Trina Storage wird die unternehmenseigenen LFP-Zellen als Teil seines Elementa-Batteriespeichersystems liefern. H&MV Engineering wird die Bauarbeiten, einschließlich der Anschlüsse an das Hochspannungsnetz, leiten.

Das Projekt in Wetzen ist die zweite sich im Bau befindende BESS-Anlage von Aquila Clean Energy EMEA auf dem deutschen Markt, für die das Unternehmen die komplette Beschaffung und die Leitung der Bauphase übernommen hat. Die Inbetriebnahme ist für Anfang 2026 vorgesehen.

W&W-Redaktion

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