BKW baut in NRW eine Großbatterieanlage mit 300 MW

Die Speicheranlage soll 2028 in Betrieb gehen. Hier ein Symbolbild (Bildquelle: BKW)

Im Bereich der Großbatterien beabsichtigt das Energieunternehmen aus der Schweiz bis 2030 einen eigenen Park mit über 500 MW Leistung aufzubauen. Um dieses Ziel zu erreichen, beteiligt sich man sich am geplanten Großbatteriepark Waltrop in der Nähe von Dortmund.

Die Investition umfasst die Entwicklung, den Bau und den Betrieb eines Batteriespeichers mit einer Speicherkapazität von 600 MWh. Die Anlage entsteht auf einem ehemaligen Industriegelände in direkter Nähe zum Übertragungsnetz – laut BKW ein idealer Standort für leistungsstarke Speicheranwendungen. Die Investitionskosten des Unternehmens für das Projekt belaufen sich auf über 200 Mio. Euro. Der Baubeginn ist 2026 vorgesehen, die Inbetriebnahme 2028.

Partner am Trianel Batteriepark Waltrop

Gleichzeitig beteiligt sich die BKW zusammen mit zwei weiteren Partnern an der Zweckgesellschaft Trianel Batteriepark Waltrop, die den Rahmen schafft für den gesamten Großbatteriepark Waltrop. Dieser wird in einer ersten Ausbaustufe eine Leistung von insgesamt 900 MW und eine Speicherkapazität von 1800 MWh umfassen. Das Projekt muss jedoch noch durch das Bundeskartellamt genehmigt werden.

Flexibilität in Form von Großbatteriespeichern leistet laut BKW nicht nur einen wichtigen Beitrag, um erneuerbar produzierten Strom ins Energiesystem zu integrieren und so die Versorgungssicherzeit zu stärken. Sie bietet dem Unternehmen auch zusätzliche Erlöspotenziale im kurzfristigen Stromhandel und in der Regelenergievermarktung. Damit will man von der steigenden Nachfrage nach grünen und strukturierten Energielösungen profitieren.

SW&W-Redaktion

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