enercity bezieht größtes Passivhaus Norddeutschlands

hanova-Geschäftsführer Karsten Klaus, enercity-CEO Dr. Susanna Zapreva, enercity-Vorstand Dirk Schulte und Lars Kelich (Aufsichtsratsvorsitzender hanova und Aufsichtratsmitglied enercity) bei der Schlüsselübergabe in der neuen enercity-Unternehmenszentrale (Bildquelle: enercity)

hanova hat das Gebäude als Erbbaurechtsnehmer auf dem Grundstück der enercity AG realisiert und dazu rund 90 Mio. Euro investiert, um es langfristig an den Energiedienstleister zu vermieten. Am Vertragsende geht das Gebäude in das Eigentum der enercity über. In dem tageslichtdurchfluteten Bürogebäude im Passivhausstandard mit rund 20000 m2 Fläche werden künftig mehr als 800 enercity-Mitarbeitende arbeiten.

Der zukunftsweisende Neubau ist laut hanova-Geschäftsführer Karsten Klaus derzeit das größte Passivhaus in Norddeutschland. Das Gebäudekonzept des Neubaus setzt vor allem auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit: zwei Geothermie-Wärmepumpen arbeiten mit aus dem Erdreich gewonnener Umweltwärme, die über ein ca. 50 km langes Rohrleitungssystem in den Betondecken verteilt wird – rund 80 % der Wärme werden vor Ort gewonnen. Im Sommer arbeiten die Wärmepumpen reversibel, das heißt, sie nutzen die Energie zum Temperaturausgleich und damit zur Kühlung der Räumlichkeiten.

„Die Kombination aus effizienter Erdwärmenutzung, kompakter Passivhausarchitektur, von Photovoltaik sowie konsequenter Ökostromnutzung machen die enercity-Unternehmenszentrale zu einem energetischen Leuchtturm Hannovers“, sagt enercity-CEO Dr. Susanna Zapreva. Auch bei der Lüftung des Gebäudes geht kaum Energie verloren. Hier sorgen hocheffiziente Anlagen mit Wärmerückgewinnung dafür, dass frische Luft in das Gebäude hineinkommt, aber bis zu 90 % der Wärme aus der Abluft zurückgewonnen werden.

Wechselspiel von PV-Modulen und Dachbegrünung

Photovoltaik-Module mit insgesamt über 100 kW Spitzenleistung liefern erneuerbaren Strom für den Standort. Das Wechselspiel von PV-Modulen und Dachbegrünung spiegelt laut enercity die Naturverbundenheit und das Klimaschutzengagement vdes Unternehmens wider. Die am Standort produzierte Ökostrom-Menge entspricht dem durchschnittlichen Jahresbedarf an Strom von fast 40 Haushalten.  

Bestandteil des Energiekonzepts ist auch eine Ladeinfrastruktur für die E-Fahrzeuge von Kunden, Mitarbeitern sowie für die enercity-eigene E-Fahrzeug-Flotte. Über 140 Ladepunkte befinden sich an der neuen Unternehmenszentrale, zudem wurden rund 70 E-Lademöglichkeiten für E-Bikes und E-Roller eingerichtet. Die sehr gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr sowie weitere großzügige Abstellmöglichkeiten für Fahrräder fördern zudem die klimafreundliche Mobilität. 

SW&W-Redaktion

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