
Bis zum nächsten Jahr soll die Leistung auf 300 MW erweitert werden (Bildquelle: Kraken)
Das Projekt zielt darauf ab, Stabilitätsprobleme auf kosteneffiziente Weise zu lösen, die durch die schwankende Erzeugung erneuerbarer Energien entstehen. Bis zum nächsten Jahr soll die Leistung auf 300 MW erweitert werden. Das soll ausreichen, um 3,1 Mio. Haushalte zu versorgen – mehr als alle Haushalte Schottlands zusammen, erläutern die beiden Unternehmen. Das Projekt soll die Verbrauchsrechnungen um 170 Millionen Pfund senken und über die nächsten 15 Jahre 3,4 Mio. t CO2-Emissionen vermeiden. Die Anlage gehört Zenobē, einem führenden Unternehmen in der Entwicklung von Batteriespeichern im Vereinigten Königreich.
Mit Hauptsitz in London und New York verwaltet Kraken über 60 Mio. Verbraucherkonten, mehr als 40 GW Strom – von Offshore-Windparks bis hin zu netzgekoppelten Batterien – sowie über 250000 Verbrauchergeräte wie Elektroautos und Ladestationen. Mit diesem Großprojekt verwaltet das Unternehmen nun nach eigenen Angaben die Hälfte der netzgekoppelten Batterieleistung Großbritanniens, und hat weitere 4,2 GW unter Vertrag.
Die End-to-End-Plattform von Kraken übernimmt die Steuerung und den Dispatch der Anlage und unterstützt somit den Energiehandel von EDF. Die Plattform arbeitet nach Angaben des Anbieters mit fortschrittlichen Daten-, KI- und maschinellen Lernfunktionen und automatisiert so große Teile der Energielieferkette.
Laut James Basden, Mitbegründer und Direktor von Zenobē, markiert die Anlage einen entscheidenden Wendepunkt in Großbritanniens Weg zu sauberer Energie, da diese die Kapazität der in Betrieb befindlichen Batteriespeicher in Schottland um über 30 % erhöht. "Batteriespeicher spielen eine wesentliche Rolle im Übergang zu erneuerbarer Energie. Integriert mit der innovativen Plattform von Kraken wird Blackhillock die größte und technologisch fortschrittlichste Batterie Europas sein", betont Basden.