Regenerative Wärme von unten und oben

Die zwei Wohn- und Gewerbegebäude "Karl" und "Lotta" verzichten auf fossile Energieträger wie Öl oder Gas (Bildquelle: Gasag)

Das energieeffiziente Neubauquartier Karllotta setzt vollständig auf erneuerbare Energien und erfüllt damit die Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG). Dieses schreibt seit Januar 2024 den Umstieg auf erneuerbare Energien vor. Fossile Brennstoffe werden konsequent vermieden, wodurch das Quartier klimaneutral und zukunftssicher gestaltet wird.

Das Neubauareal besteht aus dem  Vorderhaus "Karl" mit sechs Etagen und dem  Gartenhaus "Lotta" mit zwei Etagen. Das intelligente Energiekonzept umfasst eine Photovoltaikanlage, eine Sole-Wasser- sowie zwei Luft-Wasser-Wärmepumpen. Ein Geothermiefeld mit 35 Erdsonden versorgt die Sole-Wasser-Wärmepumpe mit konstanter Erdwärme, während die Photovoltaikpaneele CO2-neutralen Strom für die Anlage erzeugen. Überschüssige Solarenergie wird in die E-Ladesäulen der Tiefgarage oder ins öffentliche Stromnetz eingespeist. Die Bohrungen für die Wärmesonden haben begonnen.

Der vollautomatische Bohrer ähnelt einer Planierraupe, verfügt aber am vorderen Ende über einen Bohrkopf und braucht nur zwei Personen für die Bedienung.  "Das Projekt Karllotta ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie technologische Innovationen und nachhaltige Stadtplanung zusammenwirken können, um die Herausforderungen der Wärmewende im urbanen Raum zu meistern", erklärt Gunnar Wilhelm, Geschäftsführer der Gasag Solution Plus. 

SW&W-Redaktion

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