Rund zwei Drittel der Neubauten nutzen Wärmepumpen

Wärmepumpen spielen laut dem BDEW gemeinsam mit Fernwärme eine entscheidende Rolle für die künftige Wärmeversorgung und die erfolgreiche Umsetzung der Wärmewende (Bildquelle: Viessmann)

Gasheizungen kamen in 20,3 % der 2023 fertiggestellten Wohngebäuden zum Einsatz. Damit hat sich der Anteil an Gasheizungen, der 10 Jahre zuvor noch die Hälfte der Heizungssysteme ausmachte, mehr als halbiert.  Fernwärmesysteme wurden in 8,2 % der Fertigstellungen installiert. Diese Heizsysteme kommen vor allem in Mehrfamilienhäusern und Wohnblocks zum Einsatz. Betrachtet man die Anzahl der fertiggestellten Wohnungen in Deutschland, beträgt der Anteil der Fernwärmesysteme wiederum beachtliche 26,1 %, berichtet der BDEW.  Andere Technologien wie Stromheizungen (1,8 %), Holz oder Holzpellets (3,7 %) und Solarthermie (0,5 %) spielen in neuen Wohngebäuden nur eine untergeordnete Rolle. Der Anteil von Ölheizungen beläuft sich nur noch auf 0,3 %.

"Die Zahlen zeigen, dass der Übergang zu klimafreundlichen Heiztechnologien zumindest in Neubauten kontinuierlich voranschreitet. Die Wärmewende kommt im Wohnungsbestand logischerweise erheblich langsamer voran als in neuen Wohngebäuden", sagt Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung.

Attraktive Förderprogramme für den Bestand

Aber auch im Bestand könnten sie – gegebenenfalls in Kombination mit einer energetischen Gebäudesanierung – zu einer kosteneffizienten und klimafreundlichen Wärmeversorgung beitragen. "Die Bundesregierung und viele Bundesländer bieten derzeit attraktive Förderprogramme für energetische Gebäudesanierungen sowie den Einbau von Wärmepumpen und anderen erneuerbaren Heiztechnologien an", erklärt Andreae.

Um den weiteren Ausbau und die Integration von Wärmepumpen in das Stromnetz sicherzustellen, müsse zudem der Fokus verstärkt auf die Netzinfrastruktur gelegt werden.

SW&W-Redaktion

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