Spatenstich für Batterie-Gigafabrik von Tesvolt in Lutherstadt Wittenberg

Für die Fertigung der Speicher ist ein hoher Digitalisierungsgrad vorgesehen. Im Bild die Zyklisierung der Batteriemodule (Bildquelle: Tesvolt)

Für den ersten Bauabschnitt, der die Erstellung der Fertigungsanlage und des vollautomatisierten Hochregallagers umfasst, ist ein Investitionsvolumen von rund 30 Mio. Euro vorgesehen. Durch die neue Gigafactory sollen insgesamt mehr als 400 Arbeitsplätze entstehen.

Das neue Fertigungsgebäude verfügt über zwei Etagen und ermöglicht eine hochautomatisierte, effiziente Fertigung von Batteriespeichersystemen. Insgesamt zeichnet sich die Fertigung durch einen sehr hohen Digitalisierungsgrad aus. Unter anderem werden vollautomatisierte Roboter in Teilen des Fertigungsprozesses integriert. Tesvolt wird mit der neuen Gigafactory in der Lage sein, bis zu 80000 Speichersysteme jährlich zu fertigen, was einer Verzehnfachung der aktuellen Kapazität entspricht.

Energieversorgung mit Kleinwindkraft- und PV-Anlagen

Durch Kleinwindkraftanlagen am Gebäude sowie eine Photovoltaik-Anlage stellt das Unternehmen auch künftig eine komplett CO2-neutrale Fertigung seiner Speicherprodukte sicher. In der neuen Fertigungsanlage wird die Heizenergie durch Luftwärmepumpen und Wärmerückgewinnung bereitgestellt. Überschüssiger Strom wird in hauseigenen Batteriespeichern gesammelt. Die neue Gigafactory entspricht dem KfW55-Standard und wird von Goldbeck als Generalunternehmen errichtet. 

In einem zweiten Bauabschnitt soll auf dem Gelände in den nächsten Jahren zudem ein Forschungs- und Entwicklungszentrum entstehen, in dem das Unternehmen seine innovativen Batteriespeichersysteme weiterentwickeln kann. Zudem sollen attraktive Angebote für die Mitarbeitenden integriert werden, die die agile Arbeitsweise fördern. Dazu zählen nach aktueller Planung ein moderner Schulungsbereich, Hörsäle sowie großräumige, digital-ausgestattete Büroflächen.

SW&W-Redaktion

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